Der alternative (Segel-) Törn auf den Berliner Gewässern
Vom 30. Juni bis 26. Juli 2002

Von Karl-Heinz Wewers

Der alternative (Segel)- Törn, ohne Mast und Segel (wegen der vielen Brücken) rund Potsdam, quer durch Berlin, über Müggelsee, Dämeritz-, Seddin-, Krüpel-, Wolziger- und Dolgensee bis zum Scharmützelsee. Zurück über Köpenick, nochmals quer durch die Hauptstadt zum Tegeler See, weiter bis Oranienburg, zurück in Richtung Brandenburg bis Ketzin, dann weiter über Werder und dem Schwielowsee zurück nach Potsdam, dem Ausgangspunkt unserer Reise.

Ja, wir wollten mal nach etlichen Jahren Friesland etwas anderes machen und ein neues Gebiet erkunden. Geplant war diese Reise schon für das Jahr 2001, viel dann aber aus familiären Gründen förmlich ins Wasser. In diesem Jahr sollte es nun was werden. Dabei wollten wir nicht unbedingt viel Meilen (Binnen spricht man von km) machen, sondern vielmehr unsere kleine Varianta als Beförderungsmittel und Hotel zu den Sehenswürdigkeiten und zur Natur benutzen. 

Wir haben viel zu sehen bekommen und viel besichtigt. Wir haben historische Schlösser und Museen in Potsdam und Berlin besichtigt sowie auch die moderne Großstadt Berlin. Dort fuhren wir vorbei am Schloss Charlottenburg, dem Schloss Bellevue, dem Kanzleramt, dem Reichstag, dem Berliner Dom und dem zu Abriss bestimmten Palast der Republik. Quasi hinter der Museumsinsel, vorbei an dem Historischen - Hafen von Berlin, konnten wir mitten in Berlin, nahe dem Gendarmenmarkt, dem Nikolaiviertel und dem Alexanderplatz anlegen. Dann ging es in Gegenden fast unberührter Natur durch riesige Seerosenfelder, herrliche Seen und zu schönen Anlege- und Ankerplätzen.

Der gesamte Törn erstreckte sich über fast vier Wochen. Zwei Wochen hatten wir ausgesprochen schönes Wetter mit Temperaturen um über 30 Grad, in der restlichen Zeit war es durchwachsen. Den schweren Sturm erlebten wir im Bad Saarow am Scharmützelsee. Es war fürchterlich. Insgesamt sind wir lt. Logge 220 sm, also rund 400 km gefahren. Unser 8 PS Honda hat alles mitgemacht ohne einmal aufzumucken. Meine Frau Ursula war genau so wie ich von diesem Törn mehr als begeistert. 
Vielleicht werden durch diesen Bericht ja auch andere Sportskameraden animiert ähnliches mal zu machen. Wir werden bestimmt, wenn alles klappt, im kommenden Jahr den Norden Berlins bis zur Müritz bereisen.

 

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