Portomarin bis Palas del Rei
38. Tag.
Mittwoch, den 22.04.2009
94 km bis 69 km vor Santiago
Spruch des Tages:
Wage ruhig einen großen Sprung.
Über den Abgrund kommt man nicht
mit zwei kleinen Schritten.
David Lloyd George
Santiago, Santiago ich komme!
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In der Herberge in Portomarin habe ich gut geschlafen. Es waren in der großen Herberge nur rund 20 Peregrinos untergebracht. Die für den See umgesiedelte Stadt ist recht schön anzusehen, allerdings auch sehr überschaubar.
Bin heute um 8 Uhr gestartet. Möchte heute eine Strecke von 25 km schaffen. Dann sind es bis Santiago nur noch 69 km, für die ich noch drei Tage habe. Ich möchte nämlich Samstag in Santiago ankommen um Sonntag in der Kathedrale die Pilgermesse mitfeiern zu können. Danach werde ich den hl. Jakobus besuchen. Ich freue mich schon darauf.
Kulturhistorisch gibt es in Galicien kaum noch etwas Bemerkenswertes, wenn man einmal von Santiago, Finisterre und Muxi absieht. Es dominiert nun die schöne Gegend und wird von der Landwirtschaft geprägt. Der Ginster und das Heidekraut blüht, so weit das Auge reicht. Zunächst war es heute wieder nebelig. Dann kam aber die Sonne heraus und brannte fast gnadenlos auf uns Peregrinos herab. Es sind heute sicher 25 Grad, geschwitzte 30 Grad? Immer wieder wird schlechtes Wetter prognostiziert, aber es ist nach wie vor schön.
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Ich habe die 25 km geschafft, obwohl die Beine die
letzten km kaum noch folgen wollten. Wie bei uns auch, sind die Brückenunterführungen
mit Grafitti beschmiert. Das tollste Grafitti fand ich, das liegt allerdings
schon ein paar Tage zurück, unter einer Autobahnbrücke und lautet wie folgt:
“Heiliger St. Hape Kerkeling, bitte für uns.”
22.4.2009 bei 21:21
Hola,
genieße die letzten 3 Etappen bis zum großen Ziel.
Jürgen
23.4.2009 bei 08:15
Nur noch 3!!!