Von Castrojeritz nach Boadilla de Camino
14. Tag, 20. April 2010, 18 km
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Seit gestern sind wir in der Meseta. Wir hatten gestern einen sehr beschwerlichen Weg, der alles abgefordert hat. Am Nachmittag riss dann der Himmel auf und plötzlich waren es 20 Grad. In der Nacht haben wir in Castrojeritz, in der Herberge “San Esteban” gut übernachtet. Bis 5:45 Uhr, da fingen die ersten Knistertüten an. Sie können einfach nicht früh genug auf den camino kommen.
Heute früh sind wir um 8 Uhr
gestartet. Es ging sofort einen der steilen Tafelberge hoch,
und das am frühen Morgen, wenn die Betriebstemperatur noch
gar nicht so richtig erreicht ist. Es war verteufelt schwer.
Ich musste bestimmt 15 Mal anhalten um wieder genügend Luft
zu fassen für den weiteren Aufstieg. Ursel ist heute gut in
Form, sie ging ihren Weg. Sie hat heute früh eine Tablette
genommen und nun läuft sie wie geschmiert. Als ich den
Tafelberg erklommen hatte, war sie schon nicht mehr zu
sehen. Ich habe sie stundenlang nicht mehr eingeholt, bis
kurz vor einer Bar, in der es wieder ein Cafe con leche gab.
Oben auf dem Gipfel traf ich Andreas aus München wieder, den
wir schon in Uterga kennen gelernt haben. Obwohl wir uns auf
dem camino mehrfach verabschiedeten trafen wir uns bis Leon
immer wieder.
Heute haben wir wunderschönes Wetter, so um die 25 Grad.
Dieses Wetter soll bis zum Ende der Woche so bleiben. Wir
freuen uns drauf.
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In Boadilla del camino haben wir die schöne Herberge “En el camino” angesteuert. Die beste Herberge auf dem ganzen Jakobsweg. Ich kannte sie schon vom letzten Jahr. Ein wunderschöner Garten. Man kann es nicht glauben, dass hier in der Meseta hinter solch einem alten Scheunentor solch ein schöne Oase verborgen ist. Man kommt sich vor wie im Paradies. Alle Bekannten waren wieder da und haben den Nachmittag in dem schönen Garten das schöne Wetter genossen.
Es waren heute 18 km, die aber gut zu bewältigen waren.
20.4.2010 bei 17:32 Eine Jakobspilgerin aus 2010
Meine Gedanken sind bei euch… irgendwann werde ich auch durch die Meseta laufen
Buen Camino
Elvira
20.4.2010 bei 18:49 Unsere Kolpingschwester und Kolpingbruder Christel und Ulrich
Guten Tag, Ihr Lieben,
schön, von einem guten Wegstück zu lesen. Wir denken an das Lied:
Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott Dich fest…..,
und da an die Worte: falle….warm auf dein Gesicht der
Sonnenschein. In diesem Sinne, alles Gute.
Viele Grüße
Christel und Ulrich Müter
21.4.2010 bei 09:14 Meine Mitpilgerin (mein Töchterli) us der Schweiz
Hallo Karl
Ach heute habt Ihr meine Lieblingsstrecke vor Euch, am Kanal entlang nach Fromista. Ich hatte zwar im letzten Jahr große Schmerzen, aber die Eindrücke vom Kanal haben Sie beinahe weggeblasen
Genießt diesen Weg und Buen Camino
gruess us dä Schwiiz
s’Töchterli Monika
21.4.2010 bei 09:51 Meine Pilgerfreundin aus 2008/2009/2010
Ihr Lieben,
lest mal, was gestern in meinem Tageskalender stand:
“Wenn der April mit seinen Regenschauern die Trockenheit des Märzes bis zu den Wurzeln durchdrungen hat,
dann sehnt sich das Volk auf Pilgerfahrt zu gehen.” (Geoffrey Chaucer)
Aber manchen Pilger zieht es schon wesentlich eher auf dem Weg.
Liebe Grüße Silvia
21.4.2010 bei 14:14 Meine Mitpilger Brigitte und Armin aus 2009
Lieber Karl,
wenn ihr demnächst nach Fromista kommt, müsst Ihr Euch unbedingt die schöne romanische Kirche St. Martin anschauen. Sie ist ein Juwel unter den romanischen Kirchen und war wegweisend für den Kirchenbau im romanischen Stil.
Danach kommt Ihr bald nach Carrion de los Condes. Dort haben wir in 2008 die sehr beeindruckende Fronleichnamsprozession gesehen. Übernachten kann man dort in der Klosterherberge. Abends wird mit den Nonnen musiziert.
Bald danach kommt Calzadilla de la Cueza. Auch hier ist eine sehenswerte Kirche. Besonders beeindruckend fand ich das Altarbild (ähnelt sehr dem Altarbild in der Kathedrale in Leon) und ein sehr alter Taufstein. Aber macht Euch selber ein Bild davon.
Herzliche Grüße und weiterhin
buen camino
Arminius
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