Von Carrion de los condes nach Ledigos
16. Tag, 22. April 2010, 23 km
Gestern auf der Autobahn und heute auf der
Pilger-Rennstrecke
Gestern Nachmittag haben wir
Brigitte wieder eingefangen, die wir in Burgos wegen ihrer
geschwollenen Füße zurücklassen mussten. Gegen Abend flog
dann auch noch Jürgen, der Mann mit den Rasterzöpfen bei uns
ein, womit wir wieder komplett wären. Das wir ihn noch
wieder sehen, damit hatten wir nicht gerechnet.
Um 20 Uhr haben wir die hl. Messe besucht und um 21 Uhr
lagen wir in unserer Koje. Wir mussten richtig ausschlafen
nach dem langen Weg gestern.
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Erst um 7:30 Uhr war die Nacht
herum. Wir hatten uns für 8 Uhr im Restaurant zum Frühstück
verabredet. Alle waren wieder da, auch die Frauen von der
Uni Köln.
Da heute die wohl schwierigste Geröllstrecke über 17 km ohne
Bar, ohne Cafe con leche zu bewältigen ist, wollten Ursel
und ich zurückstecken und nur die 17 km bis nach Calzadilla
de la Cueza gehen.
Nach einer Stunde hatten wir die Geröllstrecke erreicht, und
was sehen unsere verwunderten Augen? Man hat die Strecke,
wie viele andere auch, mit feinem Split ausgeschottert und
planiert. Nun ist diese Strecke im wahrsten Sinne des Wortes
zur Pilgerrennstrecke geworden, da sie obendrein ganz eben
ist. Man hat viel Geld in die Hand genommen und viele Wege
die zuvor nur sehr schwer zu begehen waren, begradigt. In
der Nacht hatte es ordentlich geregnet und in der Frühe
schien schon sehr früh die Sonne wieder. Es war gutes Wetter
zum wandern mit einem weiten Blick über die Meseta bis zu
den Schneebedeckten Bergen.
Wir hatten uns nach dem Frühstück von allen Mitpilgern
verabschiedet, da wir glaubten, sie nicht mehr wieder zu
sehen. Auf der Rennstrecke lief es dann so gut, dass wir am
Ende 6 km weiter als geplant in Ledigos, früher in der
Herberge waren als all die Anderen.
Im letzten Jahr hatten wir hier ein
tolles Erlebnis. Am Nachmittag streikte schon die
Wasserpumpe und am nächsten Morgen kamen nur noch drei
Tropfen Wasser aus der Dusche. Ohne Waschen und Cafe con
leche mussten wir starten.
Heute klappt alles. Ich habe sogar ein Bad in der Wanne
nehmen können denn wir hatten ein Doppelzimmer für jeweils 8
Euro bekommen. Hoffentlich streikt morgen früh nicht wieder
die Pumpe.
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Wir kommen gut voran und wollen morgen bis nach Sahagun. Dort werden wir dann entscheiden wie wir nächsten Mittwoch nach Santander kommen, von wo wir am Donnerstag die Heimreise antreten werden.
Grüsse von hier besonders Andreas, meinen Mitpilger vom letzten Jahr aus Paderborn. Er wird sich sicherlich an die schöne Essensrunde am Abend hier in der Herberge erinnern. Besonders auch daran, dass die beiden Französinnen sich immer wieder Wein in ihre Flaschen für den nächsten Tag abfüllten. Herzliche Grüsse aus Ledigos.
22.4.2010 bei 17:52 Unsere Tochter Andrea samt Familie
Hola Ihr Zwei,
es hört sich ja alles bei Euch super perfekt an.
Liebe Menschen die Euch begleiten, gutes Wanderwetter,
perfekte Wege und eine schöne Landschaft.
Wir wünschen Euch noch einmal so viel Glück für die
letzte Woche. Auf das Eure Füße (Knie) durchhalten
und Ihr Eure Ziele erreicht.
Es drückt Euch aus der Heimat
Anna, Maxi, Frank und Andrea
22.4.2010 bei 19:35 Meine Mitpilgerin aus 2009
Hallo Ursel und Karl,
alles Gute für Eure letzte Woche!
Dann seid Ihr ja bald in Mansila, wo wir, Karl, uns letztes Jahr kennen gelernt haben. Und in Leon - nur Limonada wird´s jetzt nicht mehr geben!
Andreas und ich waren die beiden Wochen vor Ostern auch auf dem Jakobsweg: von Le Puy bis Moissac in Frankreich. Wunderschön!
Weiterhin Buen Camino und herzliche Grüße aus Bad Säckingen
Claudia
22.4.2010 bei 21:22 Ein Jakobuspilger aus Soest
Liebe Familie Wewers,
ich lese, dass Sie entscheiden ob Sie von Sahagun nächsten Mittwoch nach Santander kommen, von wo Sie am Donnerstag die Heimreise antreten werden?! Als treuer Leser Ihrer Mails habe ich Freud und Leid Ihrer Pilgerung mit erlebt.
In der Tat kommt jetzt noch bis nach Santiago eine schwere Wegstrecke.
Sie haben auch bis jetzt eine super Leistung vollbracht!!
Herzliche Grüße
Willi Schauer
22.4.2010 bei 22:43 Unsere Sangesschwester und Sangesbruder Maria und Norbert
Hallo Ursel, hallo Karl-Heinz,
jetzt habt Ihr ja schon eine ganz schöne Wegstrecke hinter Euch. Ihr habt ja auch das nötige “Camino-Fieber” und vor allem Durchhaltevermögen.
Wir wünschen Euch für die letzte Woche noch alles Gute, einen guten Weg und abschließend dann noch einen guten Rückflug mit vielen Erinnerungen, aber auch neu gewonnenen Eindrücken und Erlebnissen sowie vollen Foto-Speicherkarten im Gepäck.
Macht’s gut, buen camino und bis bald
Maria und Norbert
23.4.2010 bei 01:47 Mein Freund Arnold und Familie aus Toronto
Hallo Kalla und Ursel
Ich fliege mit Adriana heute Abend nach Argentinien und werde Eure Wanderung vielleicht nicht täglich verfolgen. Der Hauptgrund ist eine Hochzeit in Cordoba doch werden wir Zeit im Nordzipfel, im altiplano, verbringen, der von den Grenzen von Paraguay, Bolivien und Chile umgeben ist. Herrliche Gegend die ein bisschen an Arizona erinnert. Abschluss bei Freunden in Buenos Aires.
Ansonsten läuft alles gut mit Christopher im Geschäft. Vor einigen Tage starb Laika, unser Hund, nach 12 Jahren. Unser chinesische Nachbar versprach zum Buddah zu beten damit Laika im naechsten Leben als Hund ankommt. Hm, ich glaube sein Hundeleben war gar nicht so schlecht. Also, weithin Gut Pfad, wie die alten Askari sagen - und bis zum nächsten Internet Cafe.
Arnold
23.4.2010 bei 04:38 Ein Jakobspilger aus der Schweiz, der in diesen Tagen seine Pilgerreise beginnt
Hallo und buen camino zu euch, schön immer wieder von euch zu Lesen. Wir werden in 7 Tagen von SJPDP loslaufen da sind eure Spuren noch zu sehen, nach dem Lesen eurer Berichte in den Gedanken ……. buen camino
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