Von Sahagun nach El Burgo Ranero
18. Tag, 24. April 2010, 17 km
Gestern haben wir in der schönen
Herberge “Viatoris” übernachtet.
Unsere Pilgerfreunde haben wir wohl schon drei Mal
verabschiedet, da sie längere Strecken gehen wollen oder
weil ihr Flieger früher zurückfliegt als der unsrige.
Gestern Abend waren sie alle plötzlich wieder da. Klaus aus
Mühlhausen, Brigitte und Roswitha aus Kassel, Jürgen aus
Bingen und auch die Mädel, die von der Kölner
Sporthochschule betreut werden.
|
Die meisten sind nun drei Wochen
unterwegs und sie spüren allmählich alle, dass die Kraft
nachlässt. Die Kölner wollten heute 31 km gehen.
Herausgekommen sind 18 km, und so sind wir heute auch wieder
alle zusammen. Nur Klaus, Brigitte, Roswitha und Jürgen
werden wir bestimmt nicht wieder sehen, da sie heute mit dem
Bus bis Leon vorgefahren sind. Wir verabschiedeten sie zum
vierten Mal.
Nach gutem Essen, (es gab gegrillte Gambas) waren wir
schnell eingeschlafen. Um 1 Uhr plötzlich große Unruhe im
Schlafsaal. Ein Mädel von den Kölnern war aus dem
Doppelstockbett von oben auf den Boden geschlagen. Sie hatte
sich so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus nach Leon
eingeliefert werden musste.
Überhaupt sieht es mit der Gesundheit bei vielen Mitpilgern
schlecht aus. Viele haben Magen und Darmprobleme. Es muss
wohl ein Virus sein. Wir sind bis jetzt davon verschont
geblieben. Allerdings machen sich bei uns auch
Ermüdungserscheinungen bemerkbar.
Heute früh vielen uns die ersten 8 km sehr schwer. Ursel
hatte Schmerzen in der Hüfte und ich bekam die Beine kaum
voreinander. Nach 8 km fanden wir dann endlich eine Bar. Ein
Cafe con leche und anschließend eine Coca Cola hat dann bei
uns gewirkt, als wenn wir Super-Benzin in den Tank
geschüttet hätten. Wir liefen an allen vorbei und waren
schon um 13:30 Uhr in El Burgo Ranero. Wir quartierten uns
in der gleichen Herberge ein, die ich schon vor einem Jahr
genutzt habe. Sie ist einfach aber dennoch gut, obwohl sie
aus Lehm gebaut wurde.
Wir haben super Wetter. Heute früh war es zunächst etwas
neblich. Dann kam aber die Sonne zum Vorschein und
entwickelte die volle Kraft. Nach der Ankunft in El Burgo
Ranero haben wir sofort in dem gegenüber liegenden
Restaurant gut gegessen und anschließend eine ordentliche
Siesta gemacht.
|
Alle sind Glücklich bei dem schönen Wetter und aalen sich in
der Sonne im Hof des Albergues. Morgen geht es weiter nach
Mansila de las Mulas, dass sind auch wieder so knappe 20 km,
genau die richtige und maximale Entfernung für uns.
Wünsche allen alles Gute und einen schönen Sonntag, und
hoffe, dass Borussia gewonnen hat.
24.4.2010 bei 19:50 Eine Jakobspilgerin aus den Jahren 2008/2009/2010
3:2 in Nürnberg
Dortmund gewinnt dank Barrios. Barrios in der 27., Barrios in der 62., und Barrios in der 78. Minute: Dortmunds Argentinier traf den 1. FC Nürnberg an empfindlichen Stellen. Die Gegentore von Frantz und Eigler reichten dem Club nicht. Hallo Karl-Heinz, liebe Ursel, soweit der aktuelle Fußballbericht.
Euer Jakobsweg ist ja voller Überraschungen und scheint teilweise ein richtiger “Kreuzweg zu sein”. Wünschen wir allen Magen- und Darmerkrankten eine baldige Genesung. So ein Infekt kann einen total von den Pilgerfüßen holen.
Hoffentlich kommt die Pilgerin, die aus dem Bett gestürzt ist noch einmal mit einem blauen Auge davon! Ich werde für euch ein paar Worte zum Himmel schicken.
Liebe Grüße
Silvia
24.4.2010 bei 21:08 Unser Sohn Matthias mit Familie
Hei Hei!!!
Die drei Dänen sind wieder gut in Angermund gelandet wir haben täglich ein øl auf Euch getrunken. Gruß
Macke, Cordu & Lotte
25.4.2010 bei 04:25 Meine Segelfreunde aus Haltern
Hallo Ihr Zwei
Weiterhin alles Gute auf Eurem Weg. Bleibt gesund und fit.
Tschüs
Sixta und Herbert
25.4.2010 bei 09:59 Eine Jakobspilgerin aus 2010
Hola, auch bei meinem Weg im Januar ist ein Mitpilger in Puente de la Reina vom “Hochbett” gestürzt - er hatte jedoch vorher wohl ordentlich “getankt” und sich gar nichts getan, gottlob
Euch weiterhin einen Buen Camino
Elvira
30.4.2010 bei 13:18 Mein Mitpilger Andreas aus Paderborn 2009
Hallo Karl-Heinz und Ursula,
gerne lese ich immer wieder Eure Berichte und denke dann natürliche gerne an unseren gemeinsamen Erlebnisse im letzten Jahr, natürlich gehören die beiden Französinnen ganz bestimmt dazu - denn die beiden haben mit einfachsten Mitteln für eine ganz besondere Mittagspause gesorgt. (Wein vom Vorabend - kurz in eine Plastikflasche abgefüllt und mit 2 Mitpilgern vor der Kulisse einer kleinen Kirche getrunken ! -herrlich !
Ich wünsche Euch noch viele positiv überraschende Erlebnisse.
Alles Liebe
Andreas aus PB