Von Fonfria über Triacastela nach Samos

12. Tag, 15.Oktober 2010, 19 km

Ein Sonnentag in den galizischen Bergen.

Fonfria bei schönstem Sonnenschein erreicht und heute früh wieder verlassen. Zunächst war der Abstieg nach Triacastela gut zu bewältigen. Für Ursel sind die Abstiege weitaus schlimmer als die Aufstiege, da ist sie mir dann voraus, weil ich immer mal wieder nach Luft für den weiteren Aufstieg ringen muss.















Ein schöner Pilgermorgen



In Triacastela haben wir eine Stunde Pause gemacht um uns zu stärken. Dann ging es weiter durch eine wunderschöne Landschaft, die von der Milchwirtschaft dominiert wird. Kühe auf den Wiesen wie im Allgäu und sogar auch mit Kuhglocken. Nun geht es wieder steil bergauf bevor der letzte Abstieg heute nach Samos erfolgte. Der hat Ursel dann wieder hart getroffen. Am Ende konnte sie kaum noch einen Fuß vor den anderen setzten.

Wir haben uns in Samos ein schönes Zimmer genommen, um am Morgen mal richtig ausschlafen zu können. Wir haben das schöne Kloster Monestaria de Samos besichtigt. Es ist eines der ältesten Kloester der westlichen Welt. Seine Anfänge gehen auf den 4. - 5. Jahrhundert zurück. Es wird von den Benediktinern geführt. In der Blütezeit sollen hier 600 Benediktiner gewohnt und gelebt haben. Entsprechend groß ist auch das Kloster.

Heute haben wir die vier Ladies aus Detmold, verabschiedet. Es waren Gaby, Dolly, Ulla und Charlotte, mit denen wir uns


Friedhof kurz vor Samos

schon seit einer Woche immer wieder getroffen haben. Sie müssen eine Etappe mit dem Taxi machen um im Zeitfenster bis zum Abflug zu bleiben. Und wieder getroffen haben wir dafür unsere Frauengruppe aus Canada. Es gab ein großes hola.
Nach dem Essen sind wir todmüde ins Bett gefallen und haben bis heute früh um 9 Uhr geschlafen.

Die Anzahl der Pilger hält sich in Grenzen. Man spürt noch nicht, dass wir fast 100 km vor Santiago sind. Lediglich in Orten, wo nur eine Herberge ist, wie in La Faba, wird es eng.

 

 

2 Antworten auf “Ein Sonnentag in den galizischen Bergen.”

  1. Silvia sagt:                                                                                                            Unsere Jakobspilgerfreundin
    16.10.2010 bei 13:48

Hallo ihr Beide,
mit den “Pilgerscharen” wird es wohl erst ab Sarria losgehen, aber ich hoffe euch wird es nicht so hart treffen. Es ist ja schließlich schon mitte Oktober. Im September war es ab Melide schon etwas sehr rummelig - fast nicht mehr schön.
Auf das euch eure Füße bis nach Santiago tragen….
Liebe Grüße Silvia

  1. Pilgerheini sagt:                                                                                                        Jakobspilger aus Castrop-Rauxel
    17.10.2010 bei 09:10

Hallo Karl-Heinz,
mit großem Interesse lese ich Deine Berichte, insbesondere die über die 2 hohen Berge. Wegen Kniebeschwerden habe ich 2008 ja den Bus genommen. Bergauf hätte ich es ja geschafft, aber abwärts nicht. In Sarria gibt es das Hostal Roma in der Nähe des Beginns des Caminos am Folgetag. Dort habe ich das beste Pilgermeneu auf dem Camino Frances gegessen. Ansonsten wünsche ich weiterhin einen guten Weg bei guter Gesundheit.

Heinrich


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