Von Vilache über Portomarin, Hospital de Cruz, Palas de Rei nach San Xiao

 

15./16. Tag, 18.19. Oktober 2010, 34 km
97 - 66 km vor Santiago

Nach einem Tag Tristesse nun wieder durch eine schöne Gegend


Der Nebel liegt noch in den Tälern

18.10.2010
Es war kalt in der Herberge, gut das es ordentliche Decken gab. Um 7:50 Uhr sind wir schon vor der Tür. Es ist noch dunkel und wir müssen aufpassen, die Pfeile nicht zu verfehlen. Bald kam die Sonne heraus und im Tal über dem See von Portomarin lag dichter Nebel. So konnten wir Portomarin, dass über dem See angeschaut gut aussieht, nicht sehen. Von der Brücke über dem See sahen wir bei ganz niedrigem Wasserstand durch die Nebelschwaden noch Gebäudereste des im See untergegangen alten Portomarin.

In Portomarin haben wir gut gefrühstückt. Natürlich habe ich in dem Restaurant einen auf meine Mitpilger vom letzten Jahr getrunken. Es ist eben alles noch in zu guter Erinnerung. Nach einer Stunde Pause machten wir uns auf den Weg. Von dem Weg gibt es nicht viel zu berichten. Es ging immer nur bergauf, was mir heute sehr zu schaffen machte.
Nach 15 km reichte es uns heute. Es war kein schöner Weg. Wir kehrten ein in die kommunale Herberge in Hospital de Cruz. Nun erlebe ich zum zweiten Mal eine gut ausgebaute Herberge mit schön eingerichteter Küche, in der es weder einen Löffel, eine Gabel, einen Teller noch einen Topf gab. Die Schränke waren alle total leer. Gut war hier, dass die Heizung schön warm war und die Duschen ausreichend heißes Wasser lieferten.

19.10.2010
Wie gestern waren wir auch heute schon vor 8 Uhr auf dem Weg. Der Himmel war wieder klar doch die Sterne sind nicht mehr so zum greifen nahe. Es wurde ein wunderschöner Tag durch eine ganz herrliche Gegend. Die hohen Berge sind nun etwas von uns abgerückt. Als die Sonne sich zeigte sahen wir das die Wiesen mit Raureif überzogen waren. Ein wunderschönes Bild. In der Nacht waren die Temperaturen also sicher nahe dem Gefrierpunkt. Bald wurde es aber wieder so warm, dass wir im Hemd weiter laufen konnten. Gegen 12 Uhr waren wir in Palas de Rei und haben dort zu Mittag gegessen. Nun wollen wir noch weiter bis nach San Xiao, dort soll es eine sehr schöne Herberge geben, die wir ansteuern wollen.

2 Antworten auf “Ein Tag Tristesse und dann wieder durch eine schöne Gegend”

  1. Heinrich und Gabi aus Wuppertal sagt:                                                                  Mitpilger aus 2009
    19.10.2010 bei 18:16

Hallo Ursel, hallo Karl,
nun seid ihr ja schon bald am Ziel! Für die restlichen Kilometer noch unsere besten Wünsche.

Gabi und Heinrich

  1. scharinger josef sagt:                                                                                        Mitpilger aus 2009
    20.10.2010 bei 10:39

grüß dich karl, liebe ursula
ich verfolge mit interesse euren camino. es freut mich besonders dass ihr gut unterwegs seid. vielleicht kannst du dich karl noch aus dem vorjahr an mich, willi und hans aus oberösterreich erinnern. also alles gute bis zum eurem großen ziel.
liebe grüße josef (sepp)

Ich erinnere mich noch sehr gut an Euch. Wir hatten auf dem Weg viel Freude miteinander.


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