St. Marien/St. Josef:
Neuer Pfarrer startet mit einem Lächeln

Von Jörg Müller am 20. November 2011

OER-ERKENSCHWICK . Das Lächeln auf seinem Gesicht passt zur feierlichen, aber auch gleichzeitig fröhlichen Stimmung in der Pfarrkirche St. Josef. Dort haben am Sonntagnachmittag Christen der Seelsorgeeinheit St. Josef/St. Marien ihrem neuen Pfarrer Reinhard Vehring einen freundlichen Empfang bereitet.

Es ist punkt 15 Uhr, als die Vertreter der kirchlichen Vereinigungen mit ihren Fahnen sowie die Schützengilde Rapen zum Gesang des Kirchenchores in das Gotteshaus einziehen. Alle Stühle sind zu dem Zeitpunkt besetzt, viele Besucher müssen sogar an den Seitenwänden stehen.

Wenig später erscheinen sie dann, ganz in weiß gekleidet: Dechant Clemens-August Holtermann als Vertreter des Bischofs, Pfarrer Erwin Busen und Reinhard Vehring. Dass der neue Chef der Seelsorgeeinheit auf seine Schäfchen zuzugehen weiß, hat Reinhard Vehring sofort bewiesen. Denn in seiner Begrüßungsansprache bringt er die versammelten Gemeinden gleich zu Beginn ein ums anderen Mal zum Lachen.

„Ich freue mich sehr, hier zu sein“, ruft Reinhard Vehring schließlich sehr überzeugend der Besucherschar zu. Und dann erzählt er von den vergangenen Schnupperwochen in den Gemeinden und davon, dass er überzeugt ist: „Das kann hier wirklich gut werden.“ Worte, die die Mitglieder der Seelsorgeeinheit, deren Verhältnis zu Vehrings Vorgänger angespannt war, gerne gehört haben.

Nach der Messe in St. Josef stand dann der persönliche Kontakt beim Empfang im Pfarrheim St. Marien im Vordergrund. Zum Abschluss der Einführungsfeierlichkeiten fand am Abend eine Vesper in St. Marien statt.

Video vom Einführungsgottesdienst

 

St. Josef/St. Marien:
Reinhard Vehring wird neuer Pfarrer

Von Tamina Urbaniak am 19. Oktober 2011 09:25

OER-ERKENSCHWICK. Er lacht gern, er pilgert gern und er hört gern die Musik der irischen Sängerin „Enya“:
Reinhard Vehring (55) ist neuer Pfarrer von St. Josef und St. Marien.

Einen, der gern lacht, können sie gut brauchen in der Seelsorgeeinheit. Denn Vehrings Vorgänger Axel Heinekamp blieb nur ein Jahr in OE, danach sollte möglichst schnell ein neuer Gemeindevorsteher her. Reinhard Vehring selbst, der zuletzt als Vicarius Cooperator in St. Peter in Recklinghausen tätig war, hatte seit Mitte September übergangsweise als Pfarrverwalter die Gemeinden geleitet. „Ich spielte in Recklinghausen ohnehin mit dem Gedanken, mich zu verändern“, erklärt der 55-Jährige. „Dann ergab es sich zufällig, dass die Stelle frei wurde und ich mal gucken konnte, ob es mir gefällt.“

Sie gefielen sich gegenseitig, denn die Versammlung aus hauptamtlichen Seelsorgern, Kirchenvorstand und Seelsorgerat nickte einvernehmlich, als es darum ging, ob Vehring „der Neue“ werden soll. Der Geistliche, der in Rheine geboren wurde und in Münster und Chur/Schweiz studiert hat, legt großen Wert auf personale Seelsorge. „Ich bin jemand, der auf die Menschen zugeht“, sagt Vehring.

Er will – „bei aller Ernsthaftigkeit im Glauben“ – wieder ein bisschen mehr Freude vermitteln. Auch, weil er gemerkt hat, dass die Unruhe der vergangenen Monate St. Marien und St. Josef ein wenig gebeutelt hat.
2 000 Kilometer auf dem Jakobsweg ist Vehring schon gepilgert. Seinen ersten offiziellen Schritt auf dem Weg in seiner neuen Seelsorgeeinheit wird Pfarrer Reinhard Vehring am Sonntag, 20. November, tun. Um 15 Uhr ist Heilige Messe in St. Josef, danach ein Empfang in St. Marien und dort auch um 18 Uhr ein Abendgebet.

 

Die bisherigen Lebensabschnitte:

Geboren am 15. Juni 1956 in Rheine

Priesterweihe 26.Mai 1984

Kaplan in Haltern 1985 – 1989

Kaplan in Rhede 1989 – 1993

Pfarrer in Dorsten 1993 – 2009

Vicarius Cooperator in RE 2009 – 2011

Pfarrer in St. Josef ab dem 20.11.2011

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