Kerteminde
- Sejerö - Gilleleje - Kopenhagen Vom 2.08. bis 04.08.2006
Oh je, was war passiert.
Heute früh lässt sich die Toilette nicht mehr entleeren. Die erste Vermutung,
dass sich
von außen womöglich eine Plastiktüte vor dem Ansaugstutzen gesetzt
hat, bestätigte sich nicht. Horst konnte als Kampfschwimmer und Taucher dort
unter dem Schiff nichts finden. Die Toilette war nicht mehr zu benutzen, sie
musste ausgebaut werden. Das haben wir aber nicht heute, sondern im laufe des
Törns gemacht, da wir benötigte Ersatzteile womöglich sowieso erst in
Flensburg bekommen hätten. In Flensburg wurde die Toilette dann komplett
zerlegt und siehe da, unter einer Rückschlagklappe hatte sich etwas verkeilt,
sodass keine Wasser mehr gepumpt werden konnte. Solch eine Reparatur ist ganz
gewiss nichts schönes, sie war aber nach drei Stunden erledigt, dank unseres
versierten Skippers.
Wir verließen heute
Kerteminde auf Fünen um nach Seeland mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen
überzusetzen. Wir legten um 10 Uhr ab mit 1001 hp und 18 Grad. Unser Kurs ging
nordöstlich bei drei Bf recht gemächlich voran. Kalundborg
und den Leuchtturm Hösnäes ließen wir an Stb. liegen. Von ferne sahen wir auf
Bb die Insel Samsö. Um 18 Uhr legten wir in Sejerö an und hatten 32 nm
zurückgelegt. Es war ein recht müßiges Vorankommen, bei zu wenig Wind
03.08.2006
Heute sind wir
schon früh, um 8:30 Uhr gestartet, da wir heute einen langen Schlag bis nach
Gilleleje machen wollen. Das sind immerhin rund 50 nm. Erstmals hatten wir eine
leichte Bewölkung die sich am Nachmittag aber wieder auflichtete. 18:30 Uhr
legten wir in Gilleleje an.
04.08. 2006 Heute geht es nach
Kopenhagen durch den Öresund. Wir legen bereits um 8 Uhr ab bei 1011hp und nur
noch 17 Grad. Es ist gegenüber den letzten Tagen merklich kühler geworden, was
der Haut aber sehr bekömmlich ist. Leider müssen wir nun den 2. Tag unter
Maschine fahren, da der Wind fast eingeschlafen ist. Wir runden die nördliche
Spitze von Seeland, dann weiter süd-ost vorbei an Helsingöer und legen um
17:30 Uhr bereits in Kopenhagen an. Durch den Sund war es landschaftlich sehr
schön, da man doch recht dicht unter Land fahren konnte.
Wir machen uns gleich auf den Weg um der Stadt einen Besuch abzustatten. Es ist
wieder tolles Wetter und in der Stadt herrscht ein sehr pulsierendes Leben. Am schönsten
war es sicherlich in der Hafenmeile, denn da tummelten sich die Gäste und
Besucher der Stadt bei gutem Essen und Trinken aus allen Ländern der Welt.
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