Von
Zechlin über Wolfsbruch und Mirow zum Müritzarm nach Buchholz Die
Nacht war, wie erwartet, ruhig. In der Frühe regnet es jedoch. Als wir es für
nötig finden, aufzustehen, ist
schon wieder alles trocken. Zunächst wieder ein
Bad, dann Frühstück, um 10:15 Uhr den Anker gelichtet und zurück geht unsere
Fahrt in Richtung Marina Wolfsbruch. In Wo
Vor
dem Pälitzsee geht es nun bei km 8 über Bb. in den Canower See. Nach dem
passieren der Schleuse Carnow durchfahren den wir Labussee und erreichen durch einen
kleinen Kanal die Schleuse Diemitz. Hinter dieser Schleuse liegt eine schöne
Ankerbucht, die wir auf unserer Rückfahrt noch mal nötig haben werden. In dem
sich anschließenden Vilzsee biegen wir über Stb. ab und folgen nun weiter der
Müritz-Havel-Wasserstraße über den Mössersee bis zum Zotzensee. Es ist
wieder warm und wir nehmen ein Bad. Am nördlichen Ufer des Zotzensees bringen
wir für die Nacht den Anker aus. Zunächst war es noch recht windig, als die
Sonne sich geneigt hart, lies auch der Wind nach, und so hoffen wir wieder auf
eine ruhige Nacht vor Anker. Wir kommen zur Kleinen Müritz, machen auch hier eine Ehrenrunde, um die Insel, und dann geht es in den herrlichen Müritzarm in Richtung Buchholz. Die aufgelockerte Bewölkung, mal Sonne, dann wieder Schatten, bringen ein herrliches Farbenspiel auf diesen schönen See und auf die sich im Wind wiegenden Schilfkanten. Nach zwei Kilometern bringen wir den Anker aus. Ursel macht Mittag. Nach einer viertel Stunde können wir schon essen. Danach geht es erst mal wieder ins Wasser. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir am südlichen Ende des Sees den Hafen von Buchholz. Wir haben kaum festgemacht, da kam auch schon ein weiteres Boot. Hilfsbereit stieg ich von unserem Boot auf den Steg um die Leinen anzunehmen. Irgendeiner sagte dann: "Da seid Ihr ja auch wieder." Bei den Ankömmlingen handelt es sich um das gleiche Ehepaar aus Münster, welches wir schon an der Fischerhütte in Zechlin getroffen haben. Wir werden zum Kaffee in das Hafenrestaurant eingeladen. Es gibt leckeren Kaffee mit Kuchen, wir Männer trinken noch ein ordentliches Lybs. Wir haben viel zu erzählen von unseren Törns. Anschließend fahren sie wieder ab, da sie heute das Charterboot noch wieder abliefern müssen. Wir erkunden den kleinen Ort, kaufen etwas Wasser um unseren Wasserbestand aufzufüllen. Als wir wieder an Bord sind, kommt noch so ein "Bügeleisen" von Kühnle-Tours. Da die Charterbootfahrer hier keinen Führerschein benötigen, kann man beim Anlegen der Schiffe dann oftmals tolle Sachen erleben. Ich begebe mich wieder auf den Steg, um zu helfen. Die nette Frau auf dem Boot ruft schon von weitem: "Wir sind Anfänger, bitte helfen Sie uns." Na, wenn das so ist, dann hilft man natürlich besonders gern. Ich nehme die Leinen an und helfe beim Festmachen des Bootes. Nach kurzem Plausch stellt sich heraus, dass das Ehepaar aus unserer Nachbargemeinde Datteln kommt. Nun ja, so klein ist eben die Welt. So erleben wir zum Schluss noch einen schönen Abend an Bord unseres kleinen Schiffes und leeren gemeinsam eine Flasche Wein. Leider müssen die Zwei am nächsten morgen sehr früh aufstehen, denn um neun Uhr muss das Boot wieder bei der Charterbasis abgegeben werden. Beide sind Tierarzt und ihre Hobbys sind Pferde. Einen solchen Bootstörn haben sie noch nicht gemacht. Sie sind davon sehr begeistert und fasziniert, nein sie sagen sogar, sie seien "infiziert".
|