Waren und die Müritz
11. und 12.07.2003

Heute weckt uns sehr früh die Sonne. Es wird schon warm unter der Kuchenbude. Um 1/2 8 Uhr verabschieden wir unsere Freunde aus Datteln. Es waren sehr nette Leute, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.

Heute wollen wir über die Müritz nach Waren. Habe mich gestern schon mit der Karte und den Schwimmwesten beschäftigt. Hoffentlich haben wir nicht zuviel Wind, denn die Müritz kann recht unangenehm werden. Sie ist ja auch schließlich der zweitgrößte Binnensee Deutschlands mit einer Länge von rund 30 und einer Breite von rd. 15 km. Um es vorwegzunehmen, es wird ein ereignisreicher, schöner Tag, der am späten Abend mit einem großen Feuerwerk endet.

Wir fahren bei blauem Himmel den Müritzarm entlang. Um 10:30 Uhr erreichen wir die Kleine Müritz. Es ist relativ wenig Wind, trotzdem sind wir nun gespannt, welche Welle uns nun auf der Müritz erwartet. Nun, die größten Wellen machen die uns überholenden oder entgegen kommenden Motorboote, ansonsten ist die Müritz an diesem Tag recht zahm. Wir kommen zügig voran, haben uns aber aus Vorsicht für den Weg unter Land entschieden. Nach zwei Stunden werfen wir den Anker, direkt vor Schloss Klink. Das Wasser ist so klar, man kann auf drei Meter Tiefe sogar den Anker sehen. Von unseren Freunden aus Datteln haben wir am Vortag noch eine Lachsforelle bekommen. Die kommt uns nun gerade recht. Anschließend gibt es ein kühles Bad und ein Nickerchen, und das alles mitten auf der Müritz. Nach einer Stunde lichten wir den Anker und nach einer weiteren Stunde legen wir im Yachthafen Waren "Im Jaich" an. Der Hafen ist voll bis aus den letzten Platz. Da ist es gut, wenn man mit einem kleinen Boot unterwegs ist. Wir können uns noch in einer Box zwischen zwei größeren Schiffen legen.

Fährt man auf Waren zu und sieht das Panorama ist man schon begeistert. Geht man in die Stadt, dann ist man fasziniert. Was hier in den letzten zehn Jahren entstanden ist, kann man nur ermessen, wenn man sich Bilder von vor zehn Jahren anschaut, die am Hafen in einem Schaukasten ausgestellt sind. Da war der Hafen noch ein altes Sumpfloch mit  herumstehenden hässlichen Getreidespeichern. Nun gibt es hier eine sehr schöne gepflegte Marina, die Getreidespeicher sind ganz geschickt zu Wohnungen und Geschäften umgebaut worden, es gibt auch sehr schöne alte Häuser in der Stadt, tolle Cafe`s und sehr schöne Restaurants, in denen man noch zu vernünftigen Preisen leckere Gerichte serviert bekommt.

Die Stadt ist voller Menschen, denn sie feiert ihr 50-jähriges Stadtfest. Einige Straßen und der Markt sind gesperrt und mit Schausteller- und für das leibliche Wohl sorgende Essensbuden zugestellt. Ein riesiges Programm ist aufgelegt. Überall in der Stadt gibt es was zu sehen oder zu erleben. Nach unserem Stadtrundgang setzen wir uns in den Biergarten vor einer der schönen Hafenkneipen mit Blick auf den Hafen. Es ist fast ein Flair wie in St. Tropez.

Am Abend essen wir im "Hafenadvokat", eines der ersten Restaurants am Platze. Wir aßen natürlich Zander aus der Müritz mit Beilagen vom Feinsten für ganze elf Euro. Danach geht es wieder in die Stadt. Um 22 Uhr kommt dann leider heftiger Wind und Regen auf. Wir flüchten  in ein Lokal. Der Regen ist jedoch nur von kurzer Dauer, sodass das große Feuerwerk am Hafen um 22:30 Uhr  im trockenen abgefackelt werden kann. Tausende Menschen sehen dem zu, wir können das Feuerwerk sehr gut von unserem Boot aus betrachten und beschließen, noch einen Hafentag dranzuhängen.

12.07.2003 Hafentag in Waren
Das Wetter hat sich wieder beruhigt, der Wind bläst zwar noch gut aber die Sonne kommt schon durch die Wolken. Wir machen einen Bummel durch die Stadt und kaufen Wasser und Bier ein. Heute Nachmittag will unser Hafenmeister Walter mit seiner Crew hier im Hafen ein Charterschiff übernehmen. Wollen mal sehen, ob uns die Überraschung gelingt, ihn hier zu treffen. 
Auf der Zufahrtstraße zum Hafen ertönt plötzlich eine Hupe und Ursel sagt: "Da ist der Walter schon." Für 19 Uhr verabreden wir uns beim "Hafenadvokat". Habe für sechs Personen dort einen Tisch bestellt. Auch unserem Hafenmeister und seiner Crew schmeckt das Essen so gut wie uns am Vorabend. Da das Stadtfest noch läuft verbringen wir einen schönen Abend bei Live-Musik im Biergarten einer Hafenkneipe.

 

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