Waren
und die Müritz Heute weckt uns sehr früh die Sonne. Es wird schon warm unter der Kuchenbude. Um 1/2 8 Uhr verabschieden wir unsere Freunde aus Datteln. Es waren sehr nette Leute, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
Wir
fahren bei blauem Himmel den Müritzarm entlang. Um 10:30 Uhr erreichen wir die
Kleine Müritz. Es ist relativ wenig Wind, trotzdem sind wir nun gespannt,
welche Welle uns nun auf der Müritz erwartet. Nun, die größten
Wellen machen die uns überholenden oder entgegen kommenden Motorboote,
ansonsten ist die Müritz an diesem Tag recht zahm. Wir kommen zügig voran,
haben uns aber aus Vorsicht für den Weg unter Land entschieden. Nach zwei
Stunden werfen wir den Anker, direkt vor Schloss Klink. Das Wasser ist so klar,
man kann auf drei Meter Tiefe sogar den Anker sehen. Von unseren Freunden aus
Datteln haben wir am Vortag noch eine Lachsforelle bekommen. Die kommt uns nun
gerade recht. Anschließend gibt es ein kühles Bad und ein Nickerchen, und das
alles mitten auf der Müritz. Nach einer Stunde lichten wir den Anker und nach
einer weiteren Stunde legen wir im Yachthafen Waren "Im Jaich" an. Der
Hafen ist voll bis aus den letzten Platz. Da ist es gut, wenn man mit einem
kleinen Boot unterwegs ist. Wir können uns noch in einer Box zwischen zwei Fährt man auf Waren zu und sieht das Panorama ist man schon begeistert. Geht man in die Stadt, dann ist man fasziniert. Was hier in den letzten zehn Jahren entstanden ist, kann man nur ermessen, wenn man sich Bilder von vor zehn Jahren anschaut, die am Hafen in einem Schaukasten ausgestellt sind. Da war der Hafen noch ein altes Sumpfloch mit herumstehenden hässlichen Getreidespeichern. Nun gibt es hier eine sehr schöne gepflegte Marina, die Getreidespeicher sind ganz geschickt zu Wohnungen und Geschäften umgebaut worden, es gibt auch sehr schöne alte Häuser in der Stadt, tolle Cafe`s und sehr schöne Restaurants, in denen man noch zu vernünftigen Preisen leckere Gerichte serviert bekommt. Die Stadt ist voller Menschen, denn sie feiert ihr 50-jähriges Stadtfest. Einige Straßen und der Markt sind gesperrt und mit Schausteller- und für das leibliche Wohl sorgende Essensbuden zugestellt. Ein riesiges Programm ist aufgelegt. Überall in der Stadt gibt es was zu sehen oder zu erleben. Nach unserem Stadtrundgang setzen wir uns in den Biergarten vor einer der schönen Hafenkneipen mit Blick auf den Hafen. Es ist fast ein Flair wie in St. Tropez.
Am
Abend essen wir im "Hafenadvokat", eines der ersten Restaurants am
Platze. Wir aßen natürlich Zander aus der Müritz mit Beilagen vom Feinsten
für ganze elf Euro. Danach geht es wieder in die Stadt. Um 22 Uhr kommt dann
leider heftiger Wind und Regen auf. Wir flüchten in ein Lokal. Der Regen
ist jedoch nur von kurzer Dauer, sodass das große Feuerwerk am Hafen um 22:30
Uhr im trockenen abgefackelt werden kann. Tausende Menschen sehen dem
zu, wir können das Feuerwerk sehr gut von unserem Boot aus betrachten und
beschließen, noch einen Hafentag dranzuhängen.
12.07.2003
Hafentag in Waren
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