Von Waren über Röbel und dem Claassee nach Mirow
18. bis 21. Juli 2003  

In der Nacht regnet es erneut. Es trommelt so richtig auf unser Boot und unsere Kuchenbude. Gott sei Dank ist alles absolut dicht. Selbst bei starkem Regen wird unter der Kuchenbude nichts klamm. Wir haben den trommelnden Regen so richtig genossen.
Gegen Morgen wird es dann still, der Wind lässt nach, und die Sonne kommt wieder zum Vorschein. Wir legen um 10 Uhr ab und sind um 13 Uhr in Röbel. Hier ist der Teufel los, denn nun ist hier das Stadt- und Hafenfest. Von weitem sieht man schon das große Riesenrad. Wir bekommen noch mit viel Glück einen Liegeplatz genau gegenüber dem Festzelt. 

Nach einem kurzen Mittagschlaf geht es auf Stadterkundung. Auch Röbel hat sich sehr schön rausgeputzt. Es gibt hier eine  sehr große Kirche mit einem sehr hohen Turm, von dem man, wenn man ihn besteigt, einen herrlichen Rundblick über die Seenplatte hat. Keine Straße ist asphaltiert, alles ist naturbelassen und möglichst mit Natursteinen bearbeitet. Wir trinken Kaffee in einem Strandrestaurant und auf dem Rückweg kehren wir noch in einer netten Gartenwirtschaft ein und trinken ein kühles Lybs.
Nun wollen wir mal sehen, was der Abend bringt, denn die Musik spielt schon laut genug. Na, das wird ja wohl eine tolle Nacht werden, da kann man nur mitfeiern, denn an Schlaf ist bei der Lautstärke nicht zu denken. Um 23 Uhr gibt es dann eine einmalige Lasershow. Tausende Zuschauer haben sich versammelt. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Um ein Uhr haben wir uns dann doch verabschiedet. Trotz der lauten Musik, die noch bis drei Uhr spielt, haben wir geschlafen.

 

19.07.2003 Von Röbel zum Claassee
Als wir in der Frühe die Nase aus dem Boot stecken, sieht es vor dem Zelt wie auf einem Schlachtfeld aus. Heute geht das Stadtfest weiter und endet mit einem großen Feuerwerk. Wir verzichten darauf, denn einen Abend Rummel der genügte uns. Da es hier keine Duschen gibt, legen wir um 9:30 Uhr ab, steuern die nächste Bucht an, und werfen uns erst mal ins Wasser. 
Wir beschließen über die Müritz den Rückweg anzutreten, denn wir sind nun drei Wochen unterwegs. Die Müritz liegt wieder spiegelglatt da, lediglich die schnellen Motorboote machen Wellen, die aber von der Varianta spielend abgeritten werden. Wir umfahren die Untiefe mit der Tonne "Barben Schwerin" mit gebührendem Abstand, weiter geht es entlang dem Tonnenstrich in südlicher Richtung. An der Tonne "Kleine Kuhle" ändern wir unseren Kurs auf 140 Grad und steuern in Richtung Claassee. Bis 16 Uhr bleiben wir vor der Einfahrt vor Anker liegen und genießen den schönen Tag. Dann suchen wir die Marina Claassee auf, in der auch die Charterflotte von "Kühle Tours" beheimatet ist. Außer einem netten Restaurant gibt es hier nicht viel zu sehen, will man nicht weite Wege gehen oder mit dem Rad fahren, was hier sicherlich sehr reizvoll ist.

20. und 21.07.2003 Vom Claassee über den Müritzarm nach Mirow
Wir werden schon früh von der Wärme geweckt. Wir wollen nun nach Mirow, machen aber vorher noch einen Abstecher in den Müritzarm, den wir schon auf der Hinfahrt so toll fanden. Nach 1 1/2 Stunden Fahrt machen wir in einer schönen Ankerbucht, vor einem großen Seerosenfeld, fest. Es sind wieder über 30 Grad, die auch für morgen angesagt sind. Am Abend gibt es Lax auf Nudeln, dazu einen Rose und ein kühles Lybs.

Da es so warm ist, lassen wir lange die Kuchenbude offen. Als wir das Licht anmachen, sehen wir die Bescherung. Erstmals haben uns etliche Mücken einen Besuch abgestattet, und wir müssen erst einmal Mückenjagd machen. Wir reiben uns vorsichtshalber mal mit Autan ein. Ich schlafe wegen der Wärme  mal in der Plicht, werde in der Nacht dann aber doch einige Male von den Mücken unsanft geweckt. Es sind bestimmt noch 20 Mücken an Bord, die in der Frühe alle vor den geschlossenen Fenstern der Kuchenbude sitzen um wieder in die Freiheit zu gelangen.  Na, diesem Wunsch haben wir dann gerne entsprochen.

Wir legen um 10:30 Uhr ab. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Kleine Müritz. Nun geht es über Stb. in die Müritz-Havel-Wasserstraße. Auf dem halben Weg nach Mirow, dort wo sich die Wasserstrasse seenartig ausbreitet, kommt uns Hafenmeister Walter mit seiner Crew entgegen. Wir tauschen ein paar Erfahrungen aus, wünschen noch  schöne Urlaubstage und weiter geht unsere Fahrt. Vor der Schleuse Mirow müssen wir eine gute Stunde warten. Mirow erreichen wir um 15:30 Uhr und machen vor dem Seehotel an der Schlossinsel fest. Nach dem Essen machen wir noch einen Bummel durch den Ort und trinken noch einen Absacker in dem schönen Biergarten des Restaurants.

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