Von Köln bis Brühl

25. Juni 2013, 19 km

Unser Enkelsohn Henri wohnt in Köln-Sürth und feierte am 24. Juni 2013 seinen Geburtstag.
Das war für uns Anlass genug, ab dem 25.06.2013 die ersten Etappen auf dem Rheinischen Jakobsweg von Köln in Richtung Trier in Angriff zu nehmen.


Reste der römischen Wasserleitung nach Köln

Wir ließen unser Auto in Sürth stehen und fuhren am 25.06. um 8:00 Uhr mit der S-Bahn Nr. 16 zum Hauptbahnhof nach Köln.
Wie es sich gehört, statteten wir zunächst dem Dom einen Besuch ab. Danach tranken wir in einer Gaststätte noch einen Tee, holten uns in der Info gegenüber dem Dom den Pilgerstempel und stiefelten los.

Köln ist zur Zeit eine einzige riesige Baustelle. So kam es, dass wir durch die Baustellen bedingt an einigen Stellen dem gut ausgeschilderten Pilgerweg einfach nicht folgen konnten und nur durch Umwege wieder zurück auf den Weg fanden.

Da wir in der zurückliegenden Zeit schon vielen Kirchen und Sehenswürdigkeiten in Köln einen Besuch abgestattet haben, verzichteten wir heute darauf, uns die sicherlich sehr sehenswerten, kulturhistorischen Orte und Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
 
Unsere Pilgerroute führte uns sicher 5 bis 6 km durch den Kölner Süden was für uns nicht ganz so prickelnd war. Riesige Blechlawinen mit viel Lärm überholten uns oder kamen uns entgegen. Es war wie eine Erlösung, als endlich der Jakobsweg mal abseits der großen Straße verlief. Nun, wir wollten es ja nicht anders und so muss man auf einer Pilgerreise auch solche Dinge wohlwollend in kauf nehmen.


Blick zurück auf Köln

Lange noch sahen wir die Spitzen des Domes und weiter rechts die Industriegebiete von Wesseling. Dann irgendwann wurde die Gegend aber immer schöner. Das Wetter war mit 15 - 18 Grad ohne Regen ideal zum pilgern.

In Brühl angekommen sprach uns ganz kurz vor der Kirche der griechische Wirt des Restaurants an, und fragte, ob wir auf dem Jakobsweg seien. Er selbst sei auch schon von Brühl bis Santiago für einen guten Zweck mit dem Rad gefahren, erzählte er weiter. (Siehe dazu: www.tassotour.de ) Da es Gesprächsstoff nun genügend gab, stärkten wir uns erst einmal hier. Der Wirt kooperiert gut mit der Pfarrgemeinde St. Margareta und so wunderten wir uns nicht, dass er auch einen Pilgerstempel von der Pfarrgemeinde in unseren Pilgerausweis drücken konnte. In dieser Pfarrgemeinde soll in Kürze eine kleine Pilgerherberge entstehen.

Wir durchstreiften die Fußgängerzone und besichtigten das Schloss Augustusburg, welches von einem sehr schönen Park umgeben ist. Anschließend gönnten wir uns in der Fußgängerzone noch ein wohlverdientes Eis.

Bis zu unserem gebuchten Quartier in Brühl-Süd waren es noch gute zwei km zu laufen. Wir schliefen bei Familie Michels, Am Ringofen 35, Tel.: 02232 211002. Das Quartier kann ich wirklich empfehlen. Für den Abend hatten wir uns etwas essbares mitgebracht. Da wir viel Pflaster gelaufen waren, war der Abend dann schnell zu Ende. Da auch eine kleine Küchenzeile vorhanden war, konnten wir uns am nächsten Morgen auch einen Kaffee machen und auf dem Zimmer frühstücken.

 

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