Von Rinkerode (Drensteinfurt) bis Werne
26. Mai 2010, Pilgerstaffellauf "Europa - Santiago de Compostela" 27 km
Wir fanden die Info über den Staffellauf im Internet. Silvia, unsere Pilgerfreundin aus Recklinghausen, Ursel und meine Wenigkeit wurden uns schnell einig, einige Kilometer die Staffel zu begleiten.
Die Pilger treffen sich in Rinkerode auf dem Hof Gunnermann |
Am 26. Mai starteten wir um 7:30 Uhr von
Oer-Erkenschwick nach Werne. Ein Auto ließen wir in Werne am Kapuziner Kloster
stehen, mit dem anderen Auto fuhren wir nach Rinkerode. Auf dem Hof Gunnemann
wurden um 9 Uhr die Pilgerstäbe aus Norwegen und Schweden, die seit Hamburg
zusammen weiter gebracht werden, an die Jakobi-Bruderschaft Herbern
übergeben.
Zu diesem Zweck fanden sich ca. 50 Pilger auf dem Hof ein. Die
Jakobi-Bruderschaft hatte sich einiges einfallen lassen. So wurden anlässlich
der Übergabe Lieder gesungen und Texte verlesen. Danach setzte sich die
Pilgergruppe in Richtung Werne in Bewegung. Es ging durch eine schöne, rein von
der Landwirtschaft geprägte Gegend. Am Hof des verstorbenen Vorsitzenden Theo
Reimann wurde zu dessen Ehren eine Pause eingelegt. Theo Reimann hatte sich
nachdrücklich für den Jakobsweg eingesetzt und ihm war es wohl zu verdanken,
dass die feierliche Eröffnung des westfälischen Jakobsweges 2008 in Herbern
stattfand. Eine weiter Pause machten wir am Kreuz zwischen den Linden. Weiter
ging die
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Pilgerstrecke nach Herbern, wo uns in der Pfarrkirche St. Benedikt
Pfarrer Rudolf Kruse während der Andacht aus dem Gästebuch der Stempelstelle
Wünsche und Hoffnungen der Pilger vorgelesen hat. Anschließend hatte die
Jakobi-Bruderschaft auf dem Schützenplatz für eine Stärkung der Pilger gesorgt.
Es gab ein frische Suppe, und, wie könnte es anders sein, mit Muschelnudeln.
Nach der Stärkung ging es weiter zur Hornequelle, wo die Pilgerstäbe und
Goldenen Bücher von Christel Hohmann und Bernhard Hörsting von der
Jakobi-Brüderschaft an Johanna Beckmann und Reinhard Schulz, des "Förderverein
Jakobsweg Werne e.V.", übergeben wurden.
Die Mitglieder des Förderverein Jakobsweg Werne e.V. führten die Pilger dann weiter nach Werne. Eine Besonderheit auf diesem Weg war, dass wir an einer beleuchteten Muschel als Wegmarke vorbeikamen, die so auf der Welt wohl einmalig ist. Weiter ging der Weg in die schöne Innenstadt von Werne wo wir uns an der Jakobusstele zu einem Gruppenfoto versammelt haben.
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Im Kapuziner Kloster war für die Übernachtung
gesorgt. Nach der Besichtigung der umfangreichen und historischen Bücherei des
Klosters gab
es für die hungrigen Pilger eine kräftige Suppe und anschließend noch einen
Vortrag von Dr. Bodo Bernsdorf über die Via de la Plata, ein Jakobsweg der in
Spanien von Sevilla über 1.000 km von Sevilla nach Santiago führt. Damit klang der Abend
aus und alle waren recht müde.
Silvia und Ursel fuhren noch nach Oer-Erkenschwick bzw. Recklinghausen während
ich im Kloster nächtigte, um am nächsten Tag die Pilgerstäbe auf der Strecke
nach Dortmund zu begleiten.
In Rinkerode gab es für uns noch eine Überraschung. Wir trafen einen Pilger, den wir im April 2010 in Belorado in Spanien kennen gelernt hatten. (s.dazu: 10. Tag Azofra - Granon - Belorado )
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