"Rast nach zwölf Tagen"
(Stimberg Zeitung vom 28.03.2009)

Oer-Erkenschwick
-von Jörg Müller-

Karl-Heinz Wewers (71) ist auf dem Weg. Auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Zwölf Tage ist er nun schon unterwegs – und macht grad Pause in Santa Domingo.

„Mir geht es gut. Alles läuft prima“, erklärt Wewers gegenüber der Stimberg-Zeitung, die ihn telefonisch 550 Kilometer vor seinem Ziel erreichte. „Vor allem das Wetter ist klasse. Mittags sind es schon um die 25 Grad“, berichtet der Pilger.
 


Vor der Brücke der Königin in Pamplona

Zur Erinnerung: Wewers startete seine ganz persönliche Pilgerfahrt vor knapp zwei Wochen. Mit dem Bus fuhr er von Dortmund nach Saint-Jean-Pied de Port am Fuße der Pyrenäen. Dort schnürte Wewers dann seine Wanderstiefel und läuft täglich ein Stück des insgesamt 800 Kilometer langen Weges zum Grabmal des Heiligen Jakobus nach Santiago de Compostela im spanischen Baskenland.

Konditionell ist Wewers gut aufgestellt, trotzdem schmerzen z. Z. die Füße, berichtet der Pilger aus Spanien. "Dennoch liege ich voll im Plan", betont Wewers.
Und das ist auch wichtig. Denn am 28. April will er in Santiago ankommen. Nicht nur ankommen, sondern am Flughafen stehen. Dann landet dort seine Ehefrau.

Die wollte eigentlich die Pilgerreise mit antreten. Doch gesundheitliche Probleme warfen sie immer wieder zurück. "Wewers: Jetzt gehen wir dann die letzten 10 Kilometer vom Flughafen zur Kathedrale gemeinsam"
Das ist dann jedoch nicht der Schlusspunkt der Reise. Das Ehepaar Wewers macht sich danach auf zum Kap Finisterre, dem westlichsten Punkt Europas. Früher endete dort die Welt.
Für das Ehepaar Wewers eines der größten Abenteuer.

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