Von Villares de Orbigo über Astorga nach Murias de Rechivaldo
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Wir hatten den Schlafsaal in der letzten Nacht tatsächlich
für uns alleine.
Entsprechend ruhig verlief die Nacht und wir sind erst nach 1/2 8 Uhr
aufgewacht. Es gab in der Herberge ein ausgezeichnet gutes Frühstück.
Bei unserem Start, so gegen 9 Uhr, sandte der Himmel uns noch ein paar
Freudentränen. Wir legten daher heute sofort unsere Regenponchos an. Nach einer
halben Stunde war dann alles vorbei und das Wetter wurde immer besser.
Es ist ein schöner Weg nach Astorga, da man fast nur
über Feldwege läuft.
Unterwegs lernten wir Beata aus Polen kennen. Sie konnte sehr gut deutsch, da
sie in Dortmund studierte und ihre Großmutter Deutsche war. Wir unterhielten uns
nett über Gott und die Welt.
In einer Scheune wurden uns gegen eine Spende Cafe con leche, andere Getränke
und verschiedene Lebensmittel angeboten. Ich glaube das kein Pilger diese
Gelegenheit ausließ.
Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir nach gut drei Stunden die Bischofsstadt Astorga. In der Kathedrale habe ich im letzten Jahr mit Kronprinz Felipe die Ostermesse gefeiert. Heute ist sie leider verschlossen. Wir ließen die Kathedrale mit dem ehemaligen Bischofssitz das Rathaus und die schöne Stadt auf uns wirken.
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Nach einer Pause in einem Restaurant stärkten wir uns zusammen mit Gunther aus
Freiburg, der uns nun schon mehrfach über den Weg gelaufen ist.
Danach gingen wir noch fünf Km bis nach Murias de Rechivaldo und quartierten uns in das “Albergue Aquedas” ein. Es war keine all zu schwere Etappe, da die Topographie fast waagerecht verläuft. Ursel spürte aber dennoch ihre Beine.
Morgen geht es dann dem Rabanal entgegen.
Ich hoffe, dass wir dann gutes Wetter haben.
Hola peregrino Carolus,
nach Astorga übernachteten wir in Rabanal de
Camino, gleich am Ortseingang links im El Tecin. Wir hatten ein schönes Zimmer
mit Bad und das Essen war auch sehr gut, vor allem das Frühstück (gebratene
Eier).
Die nächste Station war dann El Acebo, wo wir in einem Casa Rural an der
Hauptstraße übernachteten. Danach liefen wir bis Ponferrada im Bierzo und
nächtigten im Hotel Encina, direkt gegenüber dem Castilo de Templarios in der
Altstadt. Die dortige Pilgerherberge ist einfach zu weit vom Schuss.
Weiterhin gutes Pilgerwetter und
buen camino
Arminius & Brigitte
Liebe Ursel, lieber Karl-Heinz
Eben sind wir aus Aschaffenburg zurückgekehrt und
haben mit grossem Interesse Eure Berichte gelesen. In Aschaffenburg waren wir an
der Papiermacherfachtagung, haben aber auch eien ehemaligen Pilgerfreund vom
Camino besucht. Genauso ähnlich wie der Besuch bei Euch zu Hause, es war ein
Lichtblick im Leben. Ursel, übrigens war die Suppe nach Deinem Rezept einsame
Spitze - nochmals lieben Dank!
Astorga, ein Wendepunkt damals, lieber Karl-Heinz, hier haben sich unsere Wege
damals getrennt und sind dennoch nicht aus der Erinnerung zu tilgel. Euch beiden
wünschen wir weiterhin guten Mut, schönes Wetter und Durchhaltevermögen, Ihr
schafft das, Ihr werdet sehen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Sylvia und Hansrusdi