Von Molinaseca über Ponferrada und Cacabelos nach Trabadello

8. - 9. Tag, 11./12. Oktober 2010, 22 km

Ein leichte Etappe nach Cacabelos


 

Als ich heute früh aufwachte, glaubte ich, dass Ursel sich nach dem schweren Abstieg heute nicht mehr bewegen kann. Dabei stand sie schon angezogen vor mir und wartete darauf, dass ich wach wurde. Es war gestern wirklich ein sehr schwerer Abstieg.

Heute haben wir dagegen eine relativ leichte Etappe von uns. Wir liefen zunächst nach  Ponferrada. Dort machten wir eine Pause und ich schrieb meinen Bericht in einem Internetcafe.

Wir besichtigten die Stadt und die Templerburg. Dann ging es bei schönem Wetter weiter. Unterwegs haben wir zwei Pausen eingelegt und dann waren wir schon bald in Cacabelos. Hier fanden wir die wohl originellste Herberge auf dem ganzen camino. Sie ist im Halbkreis um die alte Kirche gebaut. Alles Zweibettkammern, wirklich gut und praktisch.

Nun ist es Zeit mal etwas Rückschau zu halten. Im Gegensatz zum Frühjahr 2010 und zu meinem camino 2009 ist die Pilgerschar vom Alter her sehr gut durchmischt.  Von der Nationalität her kann man kaum sagen woher wohl die meisten Pilger kommen.
Es sind viele Pilger aus Süd-Korea unterwegs. Daher nun auch schöne Grüsse an Schwester Bertilde. Des Weiteren sind Peregrinos aus den USA, viele aus Canada, Australien, Neuseeland, aus der Schweiz, Österreich, Holland und Belgien unterwegs. Der Camino ist einfach international und es gibt keine Probleme mit den Leuten, obwohl wir nur der deutschen Sprache mächtig sind.


Pilgerherberge in Cacabelos
 

9. Tag, 12.Oktober 2010

Nun sind wir bereits in Villafranca de Bierzo. Heute lassen bei Ursel doch die Kräfte nach und wir wollen uns mal ein Hostal leisten um richtig auszuschlafen. Morgen geht es dann wieder in die Berge nach La Faba und O Cebreiro, das wird dann wieder ein schweres Stück Arbeit.

5 Antworten auf “Ein leichte Etappe nach Cacabelos”

  1. der millo sagt:
    12.10.2010 bei 11:32

Hallo Karl,

ich verfolge mit großem Interesse und mit einem leichten Bedauerns des nicht-mitpilgern-könnens Deine Berichte.
Ihr seid großartig, ich bin in Gedanken bei Euch. Und ich erinnere mich noch gut an unser Treffen in Leon, auch wenn es leider schon eineinhalb Jahre her ist …

Viele Grüße auch an Deine Frau,
der millo

  1. Macke sagt:
    12.10.2010 bei 13:02

Ruht Euch gut aus!
Toi Toi Toi auf dem nächsten harten Teilstück…

  1. Ulrich Müter sagt:
    12.10.2010 bei 13:24

Guten Tag ihr Lieben,
jetzt, 12.10.2010, 13.20 Uhr, verdeckt der Nebel noch immer die Sonne hier in Rapen. Gestern hatten wir herbstlich schönes Wetter.
Grüße euch im spanischen Sonnenland.
Ulrich

  1. Armin Schwerdt sagt:
    12.10.2010 bei 18:34

Hola peregrino Carlos,

schreibe doch bitte mal in Deinen nächsten Tagesberichten, wie stark zur Zeit der Camino frequentiert ist im Vergleich zum Frühjahr.
Im Spätjahr bin ich noch nie auf dem Camino gewesen und es würde mich interessieren.

Falls Ihr morgen von Villafranca de Bierzo startet, empfehle ich den Camino duro zu gehen, der landschaftlich sehr schön ist.
Aber wenn Ihr bis nach La Faba kommen wollt, ist das vielleicht zu viel für Euch.

Buen Camino a todos las peregrinos

Arminius

  1. Silvia sagt:
    12.10.2010 bei 20:36

Liebe Pilgerfreunde,
ich verfolge eure lebendigen Pilgerberichte und bin im Gedanken mit dabei. wenn es geht nehmt den “Duro” mit, Armin hat recht! Es lohnt sich in La Faba zu übernachten. (schöner Pilgergottesdienst!) Dort spricht man sogar deutsch;-)

Viel Pilgerglück und Segen aus Recklinghausen wünscht euch
Silvia

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