Von Villafranca über Trabadello nach La Faba

Gestern war die Kraft war doch noch nicht zu Ende.


Auf dem Weg nach Trabadello

Wir machten eine Pause in der Herberge in Villafranca und trafen dort wieder unsere fast ständigen Begleiter, Beata, Alex und Gunther. Beata hat in der Nacht wieder ihre Grenzen aufgesucht und in dieser rustikalen Herberge in Villafranca übernachtet.

In Villafranca war gestern doch noch nicht Schluss. Nachdem Ursel eine Powerpille in Form eines cafe con leche und einer Coca Cola zu sich genommen hatte und eine Stunde Pause in der rustikalsten Herberge am camino, der Herberge direkt unterhalb der Kirche, gemacht hat, glaubte sie wieder ein kribbeln in den Füssen zu verspüren. Ich konnte sie nicht aufhalten, sie wollte weiter. So liefen wir noch elf km weiter bis Trabadello.

In Trabadello quartierten wir uns in der Gemeindeherberge ein, die wirklich zu empfehlen ist.  Am Abend gab es gutes Essen in einer gemütlichen Runde von Pilgern; einer Frauengruppe aus Canada und einer aus Deutschland, sowie einem Pilger aus Belgiern und zwei Mühlheimern.

Es ist weiterhin ausgesprochen schönes Wetter mit rd. 23 Grad, dass soll die Woche auch so bleiben.
 

Nun geht es wieder in die Berge nach La Faba

10. Tag, 13. Oktober 2010, 14 km

Früh um acht Uhr sind wir nach guter Nacht gestartet. Es war ganz klarer Himmel und die Sterne waren ganz nahe bei uns. Wir ziehen uns gar nicht erst warm an, denn bald schon kommt die Sonne und der Weg tut dann sein übriges dazu, damit wir warm werden.


Ein schwerer Aufstieg nach La Faba

Den zweiten Tag durchwandern wir nun das Tal. In Valcerla haben wir gut gefrühstückt. Bis Ruitelan war es heute ein leichter Weg. Dann kam der Aufstieg nach La Faba. Die letzten fünf km forderten dann alle Kraft ab. Es ist der bekannte schlammige, steinige und mit Kuhfladen übersäte Weg. Es war sehr schwer. Ich musste oft stehen bleiben um wieder genügend Luft für den weiteren Aufstieg zu tanken. Gut war nur, dass es in den letzten Tagen nicht geregnet hat. Ursel war mit ihrem Latein auch am Ende als sie endlich oben war. Ihr Schienbein hat sich offenbar etwas entzündet und eine Mitpilgerin legte ich sofort einen Salbenverband an. Nun haben wir zumindest einen halben Tag Pause. Wir hoffen, dass morgen alles wieder in Ordnung ist.

Am Abend trafen wir dann wieder Beata und Alex. Sie haben hier im Ort wieder eine rustikale Herberge gefunden. Beata liebt einfach das ganz einfache Leben und freut sich darüber. Nach gutem Essen sind wir todmüde ins Bett gefallen.

Morgen geht der steile Anstieg weiter nach O Cebreiro. Wenn wir den geschafft haben, dann wird es leichter. Von dort oben kann man eine wunderschöne Landschaft bewundern.

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