Vila do Conde, Póvoa de Varzim, Esposende
18.04. - 19.04.2012
Hola Amigas, buenos dias!
18.04.2012
Freunde, es herrscht schiiiiiiiiiiiet Wetter. Als wir heute früh unser Hotel verließen, riss der Himmel noch kurz auf. Um schnell aus der Stadt zu kommen fuhren wir mit dem Bus der Linie 500 vom Bahnhof bis Motasinhos-Mercator. Von dort wollten wir am Strand entlang nach Vila do Conde laufen. Unterwegs setzte schon das vorhergesagte schlechte Wetter ein. Wir liefen über die Hebebrücke nach links entlang der Hafenanlagen bis zum Wasser.
Hier setzte sich uns ein Sturm und Regen entgegen, der es uns unmöglich erscheinen ließ, 22 km dagegen anzulaufen. Nach kurzer Beratung beschlossen wir, nach Mercator zurück zu laufen. Von dort haben wir die Möglichkeit genutzt und sind mit der Metro bis Vila de Conde gefahren.
Schnell haben wir dort eine gute
Unterkunft gefunden.
J & H LIMA, Rua 5 Outubro, n 584, 4480-739 Vila do Conde
Die Doppelzimmer kosten immer so um die 30 Euro.
Im Restaurant des Hauses gab es das Menü del Dia für 5 Euro.
Da nun der Regen nachgelassen hatte, sind wir an den Strand und haben uns zwei Stunden den Sturm um die Nase wehen lassen. Es war schon toll anzusehen, mit welcher Wucht die Wellen auf den Strand brandeten.
Für den Rest der Woche ist das gleiche Schietwetter wie für heute gemeldet. Wir versuchen das Beste daraus zu machen. Zur Not müssen wir weiter mit den möglichen Verkehrsmitteln fahren.
Im Mittelalter war Vila do Conde eine bekannte Schiffswerft. Das Städtchen hat architektonisch interessante Bauwerke, wie die manuelinische Kirche, das Kloster Santa Clara aus dem 18. Jahrhundert, die Misericórdia-Kirche (Renaissance), das Aquädukt und die Festung.
Die Stadt ist besonders bekannt für ihre Spitzen, die man hier in reicher Auswahl findet und günstig kaufen kann. Dennoch hat mir die Stadt nicht besonders gefallen. Vielleicht lag aber auch an dem schlechten Wetter.
19.04.2012
Nach guter Nacht sind wir überraschend mit Sonnenschein aufgewacht. Wir frühstücken heute auf dem Zimmer und sind um halb neun auf dem Weg.
Wir laufen dem Wasser entlang bis nach Póvoa de Varzim. Es stürmt immer noch und der Leuchtturm gibt ununterbrochen Sturmwarnung mit seiner Sirene aus.
In der Tourist Info wurden wir gut beraten und wir haben uns diese schöne Stadt ausgiebig angeschaut. Hier nutzten wir die Gelegenheit unsere nach Pilgerschaft riechende Wäsche in einem Waschsalon zu waschen. Die Menschen sind alle recht freundlich und hilfsbereit. Leider kann hier niemand Deutsch. Mit Händen und Füßen ist es uns bislang aber immer gelungen eine Verständigung hin zu bekommen.
Dann türmten sich wieder dunkle Wolken am Himmel und nach kurzer Zeit regnete es wie aus Kübeln geschüttet. Wir nutzten die günstige Gelegenheit und fuhren bis Esposende mit dem Bus.
In der Tourist Info erfuhren wir, dass es in fünf km ein Albergue gibt. Wir bekamen einen Plan und setzten uns, nachdem wir ein Erdbeertörtchen und einen Café von leche zu uns genommen haben, wieder in Bewegung. Wir waren gerade mal 200 Meter gelaufen als uns von hinten kommend ein Herr ansprach und fragte, ob wir auf dem Weg nach Santiago seien. Er bot sich an, uns einen Stempel ins Credencial zu setzen, wobei er schon den Stempel und das Stempelkissen mit sich führte. Es handelte sich um den örtlichen Vertreter des Camino Verde. Er führt ein Fahrradgeschäft gleich neben der Kirche. Bei Fragen können sich Pilger an ihn wenden: Manuel Rocha, +351963544482.
Er gab uns noch wertvolle Tipps und die sehr informative Broschüre “CAMINOS XACOBEOS EN EL SUR DE PONZEVEDRA” mit auf den Weg. Sie ist leider nur auf Portugiesisch beschrieben, aber dennoch sehr informativ.
Endlich das Albergue gefunden, fanden wir es verschlossen vor, wobei wir doch so sehr hofften, endlich ein paar Mitpilger zu treffen. Eine Frau gab uns zu verstehen, dass wir den Schlüssel bei der ROT - KREUZ - Station abholen müssen, an der wir vor einigen Minuten vorbei gelaufen sind. Nun haben wir eine tolle Herberge, sogar mit Internetanschluss, ganz für uns alleine. Daher ist es mir möglich, heute so viel zu schreiben.
Esposende ist eine schöne Stadt und Urlaubsregion. Vor allem findet man hier nicht die unschönen Hochhäuser. Heute Nachmittag scheint uns die Sonne wieder. Wir hoffen, dass sie uns morgen treu bleibt. Dennoch sind wir durchgefroren bis auf die Knochen. Es ist sehr kalt und in der Herberge ist es noch kälter als draußen.
Buen camino
Ursel und Karl-Heinz
2 Antworten auf “18.04. - 19.04.2012 Vila do Conde, Póvoa de Varzim, Esposende”
Hallo Ursel,
hallo Karl-Heinz,
wir verfolgen Euch auf Schritt und Tritt und sind traurig über das Wetter.
Leider muss man damit leben. Heute erreichte mich das erste
Lebenszeichen von Brigitte und Roswitha. Sind in Foncebadon angekommen.
Leider haben auch Sie etwas mit dem Wetter Probleme. In Foncebadon
liegt Schnee. In Deutschland hatten wir heute 14Grad und immer wieder etwas
Sonne. Euch eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal.
Herzliche Grüße aus der Mitte Deutschlands
Angela und Klaus
Ihr Lieben,
wir drücken Euch die Daumen, dass sich endlich das Wetter bessert!
Lasst Euch nicht unterkriegen - ist ja schließlich kein Urlaub
Passt auf Euch auf.
Ganz liebe
Grüße
Die Becki’s
Vila
do Conde bis Esposende
Bilder von Vila do
Conde, Esposende
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