Baiona - Es bleibt doch bei der Pilger-(fahrt)

22.04.2012

Nach dem gestrigen schönen Tag sind wir heute hoffnungsvoll aufgewacht. Der Himmel war zwar noch bedeckt aber es war schon angenehm warm. Um 9 Uhr nahmen wir die Fähre, die uns über den Rio Minho nach Spanien brachte. Auch hier fanden wir sofort die gelben Pfeile, durch die der Camino Costa, so nennt man hier den Jakobsweg, gekennzeichnet ist.


Da wir nun das flache Land hinter uns haben führten uns die Pfeile sofort stark bergauf und wir wurden durch gut riechende Eukalyptuswälder geführt. Es ist hier eine ganz fantastische Gegend, die für das Auge schön anzusehen ist. Der Camino Costa führt mal eng am Wasser entlang, dann wieder durch die Berge, von wo man eine sehr schöne Aussicht genießen kann.

Da wir genügend Zeit haben, sollte uns der Weg heute nur bis nach OIA führen. Nach gut fünf km, am Ausgang von A. Guarda, machten wir eine Kaffeepause. Ganz plötzlich, aus noch eben heiterem Himmel zogen dicke Wolken auf und kurz darauf regnete es wieder in Strömen.
Es ist Sonntag und nach Aussagen der Wirtin fährt der nächste Bus erst Montag früh. Ein junges Pärchen, welches in der Kaffeebar frühstückte, bekam unsere Situation mit und bot sich spontan an uns mit dem Auto mitzunehmen. Jakobus war wieder mit uns und half. Sie fuhren uns bis Baiona, dem Ort, den wir eigentlich erst morgen erreichen wollten.

Die Tourist Info half und vermittelte uns ein sehr schönes Zimmer mit Pilgerrabatt für
30 €.
Hotel Carabela la Pinta, Camino Entrehortas 21, Baiona.
Eine sehr gute Empfehlung.

Baiona ist eine sehr schöne Stadt, ein touristischer Höhepunkt der Gegend. Der Hafen wird überragt von der ehemaligen Festung Monterreal, die wir dann am Nachmittag noch besichtigen konnten.

Baiona ist ein Ort, direkt am Meer, der bis zur spektakulären Entwicklung der Stadt Vigo Ende des 19. Jahrhunderts viele Jahrhunderte hindurch ein wichtiger Handelsplatz war.
Handelsschifffahrt und Fischerei beherrschten die Ría von Vigo unter den Augen von Baiona, das sich am Kap Silleiro erstreckt. Seine Bucht, an der sich die malerischsten Straßen des Ortes hinziehen, öffnet sich zur Mündung des Flusses Miño.

Dort landete 1493 die Karavelle La Pinta, das erste Schiff, das von der Entdeckungsreise in die Neue Welt zurückkehrte. Der Sonnenuntergang ist ein hervorragender Vorwand für einen Besuch der Festung Monterreal und ihres berühmten Prinzenturms. Die Burgmauer ist insgesamt drei Kilometer lang und umschließt das heutige Parador-Hotel.
Die Stiftskirche Santa María aus dem 13. Jahrhundert ist ebenfalls einen Besuch wert. Der im gotischen Stil angelegte, festungsähnliche Bau, weist noch romanische Anklänge auf.

Buen camino
Ursel und Karl-Heinz

 

2 Antworten auf “22.04.2012 Baiona - Es bleibt doch bei der Pilger-(fahrt)”

  1. Freundeskreis der Jakobuspilger sagt: Geschäftsführerin der Jakobusfreunde Pad.
    24.4.2012 bei 19:15 |
    bearbeiten

… Guten Morgen, ich habe gerade eure mail-adresse an unseren Herrn Wolfgang Oberle weitergegeben. Er pflegt unser Heft vom port. Weg und wird sich riesig freuen, mit Euch Kontakt aufzunehmen. … darüber freue ich mich sehr. Euch vielen DANK und auf bald
Gesine

  1. Klaus Schmidt sagt:                 Vorsitzender der Jakobusfreunde Paderborn
    5.5.2012 bei 20:36 |
    bearbeiten

Hallo Ursel und Karl-Heinz,
wir sind mit Euch auf dem Weg und geleiten Euch in Gedanken. Wir wünschen Euch einen guten Weg und besseres Wetter.

Liebe Grüße Klaus und Claudia

A. Guardo – Baiona
Bilder von Baiona
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