09.08. bis 11.08.2006 Bagenkop
- Maasholm - Flensburg
Da
wir nun zeitlich wieder etwas Luft haben, legen wir heute erst um 10 Uhr ab. Es
ist leicht bewölkt, 19 Grad,
1013 hp und Wind aus NW 3 - 4 Bf. Wir kommen
zunächst gut voran. Um 13 Uhr schläft der Wind jedoch fast ein, sodass wir
wieder den Motor zur Hilfe nehmen müssen. Nach 3 1/2 Stunden unter Maschine
legen wir um 16:30 Uhr in Maasholm an. Ein großer Liegeplatz, gleich am Anfang
des Hafens auf der rechten Seite lädt uns buchstäblich ein, dort fest zu
machen.
Nach dem üblichen "Anleger" machen wir uns landfein, denn der Smutje
hat keine Lust mehr auf Kochen. Wir machen einen schönen Bummel durch den Ort
und finden eine Gaststätte, die Fisch anbietet, soviel man möchte. Das ist
genau das Richtige für uns und wir lassen uns den Fisch gut schmecken und
lassen ihn danach auch gut schwimmen. Es war ein schöner Tag, leider wieder mal
mit zu wenig Wind in den letzten
Stunden unserer Fahrt.
10.08.2006 Zurück nach
Flensburg Ein letzter
"Ableger" wird getrunken, nachdem wir bei Sonnenschein um 10:15 Uhr
mit 19 Grad, 1010 hp und 2 - 3 Bf aus West abgelegt haben. Wir setzen die Segel,
wohl wissend, dass bei Wind aus West, wenn wir die entsprechende Höhe erreicht
haben und Richtung Flensburg unseren Kurs nehmen, die Segel wieder streichen
müssen. Es geht dann nämlich voll gegen an. Ab 12Uhr hieß es wieder:
"Motor an und Segel bergen." Gegen 19 Uhr fahren wir an Bockholmwik,
von wo wir gestartet sind, vorbei und legen um 19:30 Uhr im Hafen von Niro
Petersen in Flensburg, mit einem Loggestand von 16 377 an. Wir sind also
insgesamt eine Strecke von 429 nm gefahren, davon mussten wir leider rd. 50
Stunden unter Motor fahren. Dennoch hat es wieder Spaß gemacht, zumal das
Wetter außergewöhnlich schön war.
Nach
dem "Anleger" machen wir uns wieder landfein und besichtigen
Flensburg. Allein der Gang am Hafen entlang ist schon sehenswert. Aber auch die
Innenstadt kann sich sehen lassen. Nach einem guten Abendessen treten wir den
Heimgang zu unserem Schiff an. Es gibt mehrere Straßen die zum Hafen hinunter
führen. Wir nehmen eine kleine "Geschäftsstraße" mit netten kleinen
Häusern. Zu unserer Überraschung sind die Schaufenster noch beleuchtet und wir
sehen dort nette "Modells" die wohl die neueste Kollektion
an Damenunterwäsche feilbieten wollen.
Nun, dafür haben wir natürlich keinen Blick, gehen schnell zum Schiff zurück
und spielen noch eine letzte Runde Karten.
11.08.2006 Zurück nach
Oer-Erkenschwick und Recklinghausen
Nach einer letzten guten
Nacht wird nun, wie schon berichtet, die Toilette zupflückt, mit dem schon
beschriebenen Resultat. Der Skipper reinigte alle Teile sorgfältigst und nach
drei Stunden war alles wieder fertig. Ein letzter Gang in die Stadt um Proviant
für die nächste Crew einzukaufen folgte, dann wurde uns Manfreds Auto von
Bockholmwik gebracht und wir sagten unserem Skipper ein herzliches Dankeschön
und wünschten ihm für die weiteren Törns mit seiner Vigör immer die
berühmte handbreit Wasser unter dem Kiel.
Karl-Heinz Wewers
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