Vom
Scharmützelsee zurück nach "Berlin Mitte"
13. und 16. Tag, 12. bis 15. Juli 2002
Eigentlich wollten wir auf der Hinfahrt schon
am Müggelsee kehrt machen. Viele rieten uns aber, weiter in südöstlicher
Richtung bis zum Scharmützelsee zu fahren. Wir haben diese Ratschläge nicht
bereut. Nun hatten wir den östlichsten Punkt unserer Reise erreicht und wollten
zurück um dann in den Norden weiter zu fahren.
Der 13. Tag
Das Wetter ist mit rd. 28 Grad nun angenehmer. Wir fahren zurück über den
Scharmützelsee, die Storkower Gewässer, den Wolziger See bis in den Langer
See. Hier legen wir uns wieder vor Anker in einer schönen Ankerbucht die uns
bei Wind aus West guten Schutz bietet. Die Nacht ist ruhig.
Der 14. Tag
Am nächsten Tag weckt uns wieder die Sonne. Wir sind schon um 7 Uhr Schwimmen
gegangen. Nach einem guten Frühstück lichten wir den Anker, fahren weiter
über den Dolgensee die Dahme herunter. In Bindow machen wir an der Werft wieder
unsere Tanks voll. Weiter geht es über den Krüpelsee, die Schleuse Neue Mühle
und den Zeuthener See. Hinter der Straßenbrücke geht es nach Backbord hinein
in die Große Krampe. Auch hier gibt es viele herrliche Ankerplätze. Wir fahren
aber hoch bis Müggelheim und machen im Yachtclub "Aegier" fest, da
schon wieder Unwetter für die Nacht angesagt werden. Wir werden freundlich
aufgenommen von netten Clubmitgliedern. Der Club verfügt über ein großes
eigenes Clubheim mit Gaststätte die von den Mitgliedern selbst betrieben wird,
er hat außergewöhnlich gute Sanitäranlagen und ist für Übernachtungen
bestens zu empfehlen.
Der 15. Tag
Das angekündigte Unwetter ist ausgeblieben. Um fünf Uhr in der Frühe gab es
zwar ein Gewitter mit ordentlich viel Regen und es wurde auch für den ganzen
Tag schlechtes Wetter angesagt was sich im nachhinein auch bestätigte.
Wir machen einen Hafentag. Ein schöner Frühschoppen in der Clubkneipe, danach
ein ausgiebiger Mittagschlaf. Dann beruhigte sich das Wetter wieder und am Abend
konnten wir noch den Ort und die Umgebung erkunden.
Der 16. Tag
Das Wetter ist wieder etwas besser, zumindest regnet es nicht. Wir legen um 11
Uhr ab, fahren die Große Krampe wieder herunter und weiter geht es über
Steuerbord, die Dahme herunter in Richtung Köpenick. Auch der Langer See ist
wieder eine herrliche Augenweide. Wir kommen vorbei am Teltow-Kanal, passieren
die Regattastrecke Grünau und
legen gegen 13 Uhr in Köpenick an.
Von weitem sieht man schon das herrliche Rathaus und dementsprechend verspricht
man sich auch etwas von der Stadt. Weit gefehlt, außer Rathaus und Schloss ist
in Köpenick nicht viel zu sehen. Wir essen noch in einem Restaurant zu Mittag
und beschließen weiter zu fahren in Richtung Berlin. Gegen 17 Uhr liegen wir
wieder an dem Anleger in "Berlin Mitte". Den großen Stadtbummel
wollen wir nicht wiederholen, wollen aber in den
"Friedrichstadtpalast". Wir machen uns frisch und fahren mit der
U-Bahn bis zur Friedrichstrasse. Wir sind enttäuscht, denn ausgerechnet heute
ist Ruhetag. Statt Friedrichstadtpalast machen wir einen Dämmerschoppen in dem
schönen Biergarten im Nikolaiviertel, direkt an der Spree.
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