Von "Berlin
Mitte" über Tegel, Oranienburg und zurück nach Tegel
17. bis 20. Tag, 16. bis 19. Juli 2002
Der 17. Tag
Auch heute wollen wir keinen Stadtbummel mehr machen sondern weiter fahren in
Richtung Tegeler See. Wir legen um 10 Uhr
ab und fahren nun noch ein Mal quer durch die Stadt, vorbei an allen
Sehenswürdigkeiten. Am Spreebogen steht die Ampel auf rot. Bedingt durch die
Ausflugsschiffe herrscht heftiger Wellengang. Als ich mein Fenderbrett fertig
machen will um anzulegen ertönt eine Stimme aus dem Lautsprecher und sagt:
"Die Sportboote dürfen auch bei rot den Spreebogen passieren". Wir
winken der Leitstelle zu und bedanken uns. Bei km 9 biegen wir steuerbords in
den Charlottenburger Verbindungskanal und dann in den Westhafen-Kanal ein.
Am Westhafen geht es über Backbord
zur Schleuse Plötzensee. Hier werden gerade schwere Schubschiffe durch die
Schleuse manövriert. Nach der Schleuse geht es weiter über den Hohenzollern -
Kanal zum Tegeler See. Bei wieder herrlichem Wetter und 27 Grad bringen wir nach
drei Stunden Fahrt im Tegeler See den Anker aus. Wir essen,
schwimmen und genießen den Nachmittag auf dem Tegeler See. Am späten
Nachmittag fahren wir bis zum Nordufer und machen beim Motorboot-Yachtclub fest.
Wir finden wieder eine sehr freundliche Aufnahme durch Clubmitglieder. Gegen
Abend machen wir noch einen Stadtbummel durch den schönen Ort Alt-Tegel.
Hier in Tegel hat der Orkan noch weitaus größere Spuren hinterlassen. Nur mit
schwerem Gerät konnte man hier so manches Haus von den umgefallenen Bäumen
wieder befreien.
Der 18. Tag
Als wir am Morgen wach werden nieselt es. Der Wetterbericht sagt Gewitter
voraus. Wir warten erst einmal ab. Um 11.30 Uhr legen wir dann ab, da es etwas
freundlicher geworden war. Wir fahren über den See zurück, biegen nach Stb. in
die Havel ein. An der Wassertankstelle wird noch einmal aufgetankt. Weiter geht
es nach Norden über die Havel, den Niederneuendorfer See und die Havel -
Oder - Wasserstrasse. Am Nachmittag setzt heftiger Regen ein. Ein paar km
vor Oranienburg legen wir in einer kleinen Marina an. Es folgen immer wieder
heftige Schauer, man kann nicht spazieren gehen und mir geht es gesundheitlich
nicht sehr gut. Habe mir wohl eine Bronchitis eingefangen. Am Abend habe ich ein
Dampfbad gemacht und viel Tee getrunken. In der folgenden Nacht habe ich kaum
ein Auge zugetan. Habe viel geschwitzt und bin erst in den Morgenstunden
eingeschlafen.
Der 19. und 20. Tag
Wir wollten über Oranienburg in die Neuruppiner Gewässer. Da das Wetter
weiterhin schlecht war und es mir nicht gut ging haben wir beschlossen nach
Tegel zurück zu fahren um uns dann weiter in Richtung Brandenburg zu
orientieren, da man ab Ketzin wieder einen Anschluss in
Richtung Potsdam hat. Der
angekündigte Regen blieb dann auf der Rückfahrt aus und die Sonne zeigte sich
sogar dann und wann. Von den Temperaturen die wir in den vergangenen Tagen
hatten konnte man nun nur noch träumen. In der Nacht ging das Thermometer bis
auf 12 Grad herunter und auch am Tage war es relativ kühl, sodass die feuchten
Handtücher kaum noch trockneten.
Auch der nächste Tag fing mit schlechtem Wetter an. Wir machen einen Hafentag
in Tegel und ich konsultiere vorsichtshalber mal einen Arzt. Der Arzt attestiert
mir eine schwere Bronchitis, ich komme mal wieder um Antibiotika nicht herum. Am
Nachmittag machen wir wieder einen langen Stadtbummel und beschauen uns die
Villa Borsig die nun leer steht. Auch diese Nacht war schlecht für mich, habe
wieder sehr schlecht geschlafen.
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