Von Werder über Ferch am Schwielowsee nach Potsdam
24. bis 27. Tag, 23. bis 26. Juli 2002

Der 24. Tag
Heute früh ist es bedeckt, es soll aber bei 20 Grad trocken bleiben. Damit sind wir nach den   letzten Tagen schon ganz zufrieden. Wir legen gegen 11 Uhr ab und nach 1 1/2 km fahren wir in den Glindowsee den wir ganz gemütlich durchfahren. Wir wollten uns u.a. auch mal die Marina "Porta Helena" ansehen, die am Nordufer des Sees beheimatet ist. Gegen Mittag kommt sogar die Sonne heraus und die Welt ist wieder in Ordnung. Wir verlassen den Glindowsee wieder und fahren durch die Brücke in den Schwielowsee. Es weht immer noch ein kräftiger Wind und wir waren gespannt darauf, was sich auf dem See wohl für eine Welle aufbauen würde. Es war jedoch halb so schlimm, die Varianta hat alles gut weggesteckt. Am Ende des Sees gibt es einige Anlegemöglichkeiten, die uns aber alle nicht zusagen. Wir fahren ein kleines Stück zurück und entscheiden uns für einen Platz vor dem schönen Hotel "Haus am See", das eigens für Gäste einige Liegeplätze vorhält. Dieses Haus ist sehr zu empfehlen. Wir haben am frühen Nachmittag frisch geräucherten Fisch gegessen und für den Abend haben wir unser Wiederkommen signalisiert. 
Am Nachmittag kam dann großer Besuch. Der ehemalige Landesvater, Herr Manfred Stolpe, erschien mit einigen weiteren Personen. Das brachte natürlich einiges Aufsehen mit sich. Wir wanderten bei schönem Wetter um den Südteil des Sees und kamen erst gegen Abend wieder zurück. Wir machten uns frisch und gingen zum Restaurant herüber. Nun war bei Herrn Stolpe eine Schar von rd. 50 Personen versammelt. Wie wir in Erfahrung bringen konnten feierte er seinen Ausstand mit seinen engsten ehemaligen Mitarbeitern. Am späteren Abend wurden dann noch Lieder auf Brandenburg gesungnen.
Auch wir ließen es uns gut schmecken, es gab Lachs mit grüner Pfeffersauce. 

Der 25. Tag
Wir fahren den Schwielowsee wieder zurück und biegen hinter dem Flach nach Stb. in Richtung Caputh ab. Nun hat sich der Kreis wieder geschlossen, denn bis hierher waren wir schon am 2. Tag bei unserem Probetörn gefahren. Gegen 12 Uhr legen wir in unserem Ausgangshafen im Yachtclub Potsdam wieder an. Nach dem Mittagessen wollten wir in den Park von Sanssouci, der von hier aus in fünf Minuten bequem zu erreichen ist. Wir waren noch im Yachtgelände als ganz plötzlich ein heftiger Regen einsetzte. Statt Sanssouci zogen wir uns wieder aufs Boot zurück und machten einen ausgiebigen Mittagschlaf. Um 15.30 Uhr gab es dann einen Cappuccino. Das Wetter war wieder schön und wir machten noch einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt von Potsdam. Der Wetterbericht sagt Wetterbesserung voraus. Wir beschließen morgen einen Hafentag zu machen um den Park und das Neue Palais zu besichtigen. Sonntag wollen wir die Rückreise antreten und die restlichen Tage in der Gegend am Wannsee verbringen.

Der 26. Tag
Von Wetterbesserung ist noch nichts in Sicht. Bis jetzt ist es jedoch trocken und wir starten nach dem Frühstück in den Park von Sanssouci. Wir wollen das Neue Palais besichtigen, das am Westrand des Parks liegt. Bis dahin muss man schon eine ganze Weile laufen, denn der Park ist riesig groß. Für 11 Uhr bekommen wir noch eine Eintrittskarte mit  Führung. Ein hässlicher kalter Wind kommt auf und wir sind froh als wir endlich das Schloss zur Besichtigung getreten dürfen. Wir waren überrascht und begeistert. Das Neue Palais ist sicherlich das schönste und prunkvollste Schloss in Potsdam und Umgebung. Es war nach dem Siebenjährigen Krieg in nur sechs Jahren erbaut worden. Man wollte der Welt damit beweisen, dass man sich so etwas noch leisten kann obwohl es nicht den Realitäten entsprach. Nach der Führung, die etwa 1 1/2 Stunden  dauerte, wanderten wir durch den Park nach Schloss Sanssouci und besuchten das Grab des "Alten Fritz" mit seinen Hunden.
Zurück im Hafen machten wir gegen Abend einen Spaziergang zum Ruder-Olympiastützpunkt Potsdam. Dort werden gerade die Schwimm-Europameisterschaften der Langstreckler ausgetragen. Wir trafen noch die spanische und kroatische Nationalmannschaft. Für die war es sicherlich bei der Kälte kein Vergnügen hier im Templiner See die 20 km zu schwimmen.

Der 27. Tag
Nach einer guten Nacht werden wir relativ früh wach. Immer noch schlechtes Wetter. Als ich von der Dusche zurück komme höre ich im Wetterbericht das es erst am Sonntag schönes Wetter geben soll. Dann sollen es Temperaturen um die 30 Grad werden. Nun ist die Luft raus. Noch zwei Tage schlechtes Wetter und dann am Sonntag bei 30 Grad mit dem Gespann auf der Autobahn liegen wollen wir uns nicht antun. Für flexible schnelle Entscheidungen immer gut, lassen wir uns nach dem Frühstück auf unseren Trailer heben. Der Motor wird abgebaut und alles fest verzurrt. Wir starten um 11.30 Uhr von Potsdam unsere Rückreise. Obwohl es Freitag ist kommen wir auf der Autobahn gut voran. Einmal gab es nach einem Unfall für eine halbe Stunde einen Stau, dennoch stand unser Gespann um 18.30 Uhr wieder wohlbehalten vor unserem Haus in Oer-Erkenschwick.

 

Gefahrene sm / Betriebsstunden 16 sm 5 h
Startseite Reiseübersicht nächste Seite Bildarchiv